Deutschland

Heil: Bundesagentur für Arbeit braucht 10 Milliarden an Steuermitteln

Damit solle die Bundesagentur handlungsfähig bleiben, so der Arbeitsminister. Die Koalitionsspitzen hatten sich auf eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes geeinigt. "Massenarbeitslosigkeit wäre finanziell und sozial für unser Land viel, viel teurer", so Heil.
Heil: Bundesagentur für Arbeit braucht 10 Milliarden an SteuermittelnQuelle: Reuters © Michele Tantussi

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) rechnet mit einem Bedarf an Bundeszuschüssen aus Steuermitteln an die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Höhe von rund zehn Milliarden Euro.

Damit sollen die Bundesagentur handlungsfähig bleiben und Beitragssatzsprünge für Beschäftigte und Arbeitnehmer verhindert werden, sagte Heil am Mittwoch in Berlin. Die BA-Rücklagen von einst 26 Milliarden Euro sind laut Heil noch nicht aufgebraucht, würden aber angesichts der Größe der Krise weniger.

Die Koalitionsspitzen hatten sich auf eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes geeinigt. Heil sagte, Kurzarbeit sei sehr teuer. "Aber Massenarbeitslosigkeit wäre finanziell und sozial für unser Land viel, viel teurer." Die Bundesregierung wolle Brücken für Wirtschaft und Beschäftigte bauen. Es solle einen finanziellen Anreiz für Weiterbildung geben, um dem Strukturwandel entgegentreten zu können. Heil sagte, sein Ministerium wolle die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes unmittelbar gesetzgeberisch auf den Weg bringen.

Das erleichterte Kurzarbeitergeld soll nach den Plänen der schwarz-roten Koalition von regulär 12 auf bis zu 24 Monate erweitert werden. Die verlängerte Bezugsdauer soll für Betriebe gelten, die bis zum 31. Dezember 2020 Kurzarbeit eingeführt haben. Längstens soll das Kurzarbeitergeld bis zum 31. Dezember 2021 ausgedehnt werden.

Mehr zum Thema - Corona-Chaos in Jobcentern – Niemand fühlt sich zuständig

(dpa/rt)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.