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"Soziologische Täteranalysen sind Standard": Rückendeckung für Stuttgarter Polizei aus der CDU

Das Vorgehen der Polizei nach der Krawallnacht vom 21. Juni sei nach Exzessen dieser Art Standard. Darauf wies der CDU-Politiker Armin Schuster hin. Die Polizei war in die Kritik geraten, weil sie sich für den Migrationshintergrund der Tatverdächtigen interessierte.
"Soziologische Täteranalysen sind Standard": Rückendeckung für Stuttgarter Polizei aus der CDUQuelle: Reuters © Kai Pfaffenbach

Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Innenexperte Armin Schuster hat die Stuttgarter Polizei gegen Kritik wegen der Aufklärung des Migrationshintergrunds von Tatverdächtigen verteidigt. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte Schuster:

Ich kann beim Vorgehen der Polizei Stuttgart keinen Fehler erkennen.

Soziologische Täteranalysen sind nach solchen Exzessen polizeilicher Standard. Wie soll die Polizei denn sonst zielgerichtete Strategien und Präventionsmaßnahmen für kommende Lagen entwickeln?

Vielleicht halten sich einige politische Hobby-Sicherheitsexperten einfach mal zurück. Die andauernden rhetorischen Tritte linker Politiker gegen die Polizei werden immer mehr zum eigentlichen Sicherheitsrisiko.

Bei ihren Ermittlungen zur Stuttgarter Krawallnacht hat die Polizei angekündigt, auch das Umfeld der Verdächtigen und deren familiären Hintergrund unter die Lupe zu nehmen. Dies löste bundesweit heftige Kritik aus.

Die Polizei bestätigte am Sonntag, dass sie bei ihren Ermittlungen in Einzelfällen bei Standesämtern nachforscht, welche Nationalität die Eltern von Tatverdächtigen haben. Es gehe darum, weitere Täter zu identifizieren sowie die Lebens- und Familienverhältnisse der bereits bekannten Verdächtigen umfassend festzustellen, erklärte das Polizeipräsidium. Dieses Vorgehen als "Stammbaumforschung" zu bezeichnen, sei aber nicht korrekt. Politiker von Grünen, SPD, Linken und FDP hatten das Vorgehen der Stuttgarter Polizei scharf kritisiert.

In Stuttgart kam es in der Nacht zum 21. Juni zu schweren Auseinandersetzungen. Randalierer zerstörten und geplünderten Schaufenster und Geschäfte. Nach Angaben der Ordnungshüter waren 400 bis 500 Menschen an den Krawallen beteiligt oder hatten zugeschaut. Bei den Ausschreitungen wurden 32 Polizisten verletzt. Inzwischen seien 39 Verdächtige ermittelt, 14 säßen in Untersuchungshaft und sechs weitere Haftbefehle seien außer Vollzug gesetzt worden, hieß es.

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rt/dpa

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