Deutschland

Wegen Reisebeschränkungen und Grenzkontrollen: Kaum noch neue Asylsuchende

Durch die im Zuge der Corona-Krise eingeführten Reisebeschränkungen und Grenzkontrollen in Europa kommen kaum noch Asylbewerber nach Deutschland. In den ersten drei Wochen nach dem 16. März trugen an den deutschen Grenzen 39 Ausländer ein Asylbegehren vor.
Wegen Reisebeschränkungen und Grenzkontrollen: Kaum noch neue AsylsuchendeQuelle: AFP © Odd Andersen

Die vorläufigen Zahlen der Bundespolizei sollen der Nachrichtenagentur dpa vorliegen, die am Donnerstag darüber berichtete. Demnach reisten von den 39 Asylbewerbern 20 per Flugzeug ein, die restlichen auf dem Landweg. Auch nahm die Zahl der Neuankömmlinge kontinuierlich ab. Zählte die Bundespolizei in der 3. Märzwoche noch 32 Einreisen, so waren es in der zweiten Woche nur noch vier und in der vergangenen Woche drei.

Zum Vergleich: Im Januar waren bei Grenzkontrollen und durch Schleierfahndung im 30-Kilometer-Bereich an der Grenze 937 Asylsuchende durch die Bundespolizei registriert worden. Im Februar wurden 745 neu eingereiste Asylsuchende gezählt. Der Anteil der Asylsuchenden, die direkt an der Grenze oder in der Nähe der Grenze Kontakt zur Bundespolizei hatten, dürfte im März zudem höher gewesen sein als in den Monaten zuvor. Denn vor Beginn der Pandemie hatte es stationäre Kontrollen nur an der deutsch-österreichischen Grenze gegeben.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte am 16. März vorübergehend Kontrollen an den Grenzen zu Österreich, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Dänemark angeordnet. Außerdem dürfen Reisende ohne triftigen Reisegrund wegen der Pandemie nicht mehr nach Deutschland einreisen. Der Wunsch, Asyl oder Flüchtlingsschutz zu erhalten, wird als "triftiger Reisegrund" anerkannt.

Allerdings wurden EU-weit so viele Einreiseverbote und Ausgangsbeschränkungen erlassen, dass kaum noch Asylbewerber an den deutschen Grenzen ankommen. Asylsuchende müssen – genauso wie alle anderen Einreisenden – nach ihrer Ankunft in Deutschland vorsorglich für zwei Wochen in Corona-Quarantäne.

Mehr zum Thema - Deutschland: Asylbewerber sollen in Landwirtschaft aushelfen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.