Gesellschaft

Geschlechtsneutrale Begrüßung: Air Canada spricht Passagiere nicht mehr mit "Damen und Herren" an

Die Anrede "Damen und Herren" diskriminiert jene Reisende, die sich weder als Frau noch als Mann identifizieren. Die Fluggesellschaft Air Canada beschloss daher, alle Passagiere an Bord künftig mit einem geschlechtsneutralen "Hallo zusammen" zu begrüßen.
Geschlechtsneutrale Begrüßung: Air Canada spricht Passagiere nicht mehr mit "Damen und Herren" anQuelle: www.globallookpress.com

Die Mitarbeiter der größten kanadischen Fluggesellschaft wurden angewiesen, die langjährige Tradition aufzugeben, ihre Passagiere mit "Damen und Herren" (oder auf Französisch "mesdames et messieurs") anzusprechen. Stattdessen werden Flugreisende mit "hello everybody" (dt.: Hallo zusammen) beziehungsweise "tout le monde" angesprochen, berichten lokalen Medien.

Der Grund ist, dass einige Menschen eine schwierige Einstellung zu ihrem Geschlecht haben und sich ausgeschlossen fühlen, wenn sie die Begrüßung "meine Damen und Herren" hören. Immerhin wurde Air Canada im Jahr 2019 als bester Arbeitgeber der Nation hinsichtlich der Diversität ausgezeichnet und muss seinen Ruf als solcher auch erfüllen. In einer Erklärung des Unternehmens heißt es: 

Wir arbeiten hart daran, dass sich alle Mitarbeiter wie geschätzte Mitglieder der Air Canada-Familie fühlen, und garantieren, dass sich unsere Kunden gemütlich und respektiert fühlen, wenn sie sich für eine Reise mit uns entscheiden.

Zuvor hatte die Airline das Buchungsverfahren dahingehend geändert, dass alle Kunden beim Punkt Geschlecht ein "X" anstelle von "M" oder "F" eingeben konnten. Die neuen Regeln wurden eingeführt, um "einen integrativen Raum für alle zu gewährleisten, einschließlich derer, die sich mit dem Geschlecht X identifizieren", sagte Air Canada.

Es ist immer gut, auf Menschen einzugehen und für Inklusivität zu sorgen. Immerhin gibt es in der Welt angeblich bereits sechs Geschlechter. Oder 58. Oder über 100. Je nachdem, wen Sie fragen. Air Canada hat sich also für "Hallo zusammen" entschieden. Hoffentlich wird sich niemand mehr durch die neue, weniger höfliche Anrede ausgeschlossen fühlen. 

Mehr zum ThemaSpiel mit dem Feuer? Frankreich kämpft gegen "sexistische" Spielzeugvermarktung

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.