Gesellschaft

Auf den Spuren der Zigarettenmafia in Berlin (Video)

Kurz nach der Wende führten kriminelle Banden einen erbitterten Krieg um die Vorherrschaft auf dem ostdeutschen Zigaretten-Schwarzmarkt. Die Brutalität, die dabei an den Tag gelegt wurde, ist einzigartig in der deutschen Kriminalgeschichte.
Auf den Spuren der Zigarettenmafia in Berlin (Video)Quelle: RT

Über 100 Menschen aus dem Zigarettenhändlermilieu starben zwischen 1992 und 1996. Erschossen, erdrosselt oder gar geköpft. Direkt nach der Wiedervereinigung verloren die rund 60.000 vietnamesischen Gastarbeiter der ehemaligen DDR ihre Arbeitsplätze. Schnell wurden hier notgedrungen kriminelle Strukturen gebildet, aus denen in den 1990er Jahren eine völlig neue Form der Straßenkriminalität entstand: der illegale Zigarettenhandel. Die Banden organisierten den Straßenhandel, vergaben die lukrativen Standorte für den Schwarzmakrthandel und setzen ihre Landsleute quasi als Zwangsarbeiter ein, um die unverzollten und gefälschten Zigaretten abzusetzen.

Die Straßenhändler waren dabei nur das letzte und das einzige sichtbare Glied eines riesigen Verteilernetzwerks im Handel mit den unverzollten Zigaretten. Die Gewinne der organisierten Kriminalität waren und sind enorm. Schätzungen zufolge werden jährlich rund 4,5 Milliarden Zigaretten, meist in kleinen, mehr oder weniger professionellen Fabriken in Osteuropa produziert, nach Deutschland geschmuggelt und hier verkauft.

RT Deutsch hat sich den illegalen Zigarettenhandel auf den Straßen Berlins genauer angesehen.

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