US-Anwälte von Prinz Andrew akzeptieren Eingang von Zivilklage wegen sexuellen Missbrauchs
Die US-Anwälte von Prinz Andrew haben die Zustellung einer Zivilklage wegen sexuellen Missbrauchs akzeptiert. In der Nacht zum Samstag teilten sie mit, sie würden den Eingang der Gerichtsdokumente nicht mehr bestreiten. Zuvor hatte die Verteidigung des 61-Jährigen erklärt, die Klagezustellung sei mit einer Reihe von Verstößen erfolgt. Sie wollte die Justiz damit von der Nichtigkeit dieser Zustellung überzeugen. Am 21. September 2021 wurde Andrews Anwälten die Klage aber erneut zugestellt. Diesmal unter Erfüllung aller erforderlichen Formalitäten.
Die US-Amerikanerin Virginia Giuffre wirft der Nummer Neun der britischen Thronfolge vor, sie vor gut 20 Jahren als 17-Jährige mehrmals sexuell missbraucht zu haben. Der zweitälteste Sohn von Queen Elizabeth II. streitet die Anschuldigungen strikt ab. Der Fall ist mit dem Missbrauchsskandal um den mittlerweile verstorbenen US-Unternehmer Jeffrey Epstein verbunden. Dieser soll gemeinsam mit seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell jahrelang Dutzende Mädchen und junge Frauen in seine Abhängigkeit gebracht und sexuell missbraucht sowie anderen Männern zugeführt haben.
Nun haben Prinz Andrew und seine Anwälte bis zum 29. Oktober Zeit, auf die Klage zu antworten. Wenn keine Antwort erfolgt, läuft der Royal Gefahr, den Prozess automatisch zu verlieren. Andrew hält sich britischen Medien zufolge in der schottischen Residenz seiner Mutter auf, damit er nicht an seiner Meldeadresse zu erreichen ist.
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(rt/dpa)
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