Gesellschaft

"Wellness Service" : Google macht schon bald Atmung und Herzfrequenz per Smartphone-Kamera messbar

Fitness-Armbänder, die Schritte und verbrauchte Kalorien zählen, gibt es bereits; sie gehören mit Fitbit auch bereits zu Google. Auch Uhren von Apple und Xiaomi bieten diverse Fitness-Funktionen. Bald soll das Google-Pixel-Smartphone Herzfrequenz und Atmung messen.
"Wellness Service" : Google macht schon bald Atmung und Herzfrequenz per Smartphone-Kamera messbarQuelle: www.globallookpress.com © Andre M. Chang/ZUMAPRESS/ Global Look Press

Wellness – mit diesem englischen Wort, das zu Deutsch auch Wohlbefinden heißt, mögen viele noch Kurztrips oder auch längere Reisen assoziieren, die eine Gesundheitskomponente beinhalten, Massagen beispielsweise und viel frische Luft. Doch wenn es nach dem US-Konzern Google geht, sorgen künftig dessen Produkte für mehr Wellness.

So sollen die Kameras der Google-Pixel-Smartphones schon ab kommendem Monat in der Lage sein, die Herz- und Atemfrequenz der Nutzer zu messen. Dies ist eine der ersten Anwendungen der Technologie der künstlichen Intelligenz von Alphabet Inc. für seine "Wellness-Dienste".

In den vergangenen Jahren wurden mehrere Skandale bekannt, bei denen Google oder dessen Mutterkonzern Alphabet Inc. mitunter sensible Patientendaten ohne deren Wissen genutzt hatte. Gesundheits-Daten, die Versicherungsunternehmen über Fitness-Apps erlangen, verraten viel über deren potenziellen Kunden, wodurch jenen mit Vorerkrankungen der Versicherungsschutz verweigert werden könnte. 

Mit Apples Watch, den Ende letzten Jahres von Google übernommenen Fitnessuhren-Spezialisten Fitbit und anderen "Wearables" können Nutzer schon länger freiwillig auf Technologien setzen, die die Herzfrequenz kontinuierlich erfassen. Googles Smartphone-Kamera dagegen soll eher zu Ad-hoc-Nutzung dienen – Benutzer, die einen Puls messen wollen, legen ihren Finger über die Linse, die subtile Farbänderungen einfängt, die dem Blutfluss entsprechen. Die Atmung wird dabei aus dem Video der Bewegungen des Oberkörpers berechnet.

Google-Health-Produktmanager Jack Po sagte, dass das Unternehmen eine Alternative zur manuellen Pulskontrolle für Smartphone-Besitzer bieten wollte, die ihren Zustand nur gelegentlich überwachen wollen, sich aber kein Wearable leisten können.

Die Verantwortlichen von Google Health teilten Reportern Anfang der Woche mit, dass sie planen, die Methode und die klinische Studie in den kommenden Wochen in einem akademischen Papier detailliert zu beschreiben. Das Unternehmen rechnet damit, die Funktion zu einem unbestimmten Zeitpunkt auf andere Android-Smartphones zu übertragen. Pläne für iPhones sind unklar.

Bevor sie in medizinischen Bereichen eingesetzt werden könne, seien weitere Tests der Technologie notwendig, hieß es am Donnerstag. Außer Google setzen auch Amazon, Apple, Samsung und anderen mobile Technologieunternehmen zunehmend auf den Gesundheitsbereich.

Mehr zum Thema - Intransparente Millionen in Brüssel – Wie Facebook, Google, Amazon und Co Einfluss auf die EU nehmen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.