Gesellschaft

Hackerangriff auf Easyjet: Neun Millionen Kunden betroffen

Nicht genug, dass Easyjet wie auch andere Airlines weltweit von der Corona-Krise stark betroffen ist. Jetzt muss der Billigflieger auch einen Hackerangriff einräumen. Betroffen sind Daten von Millionen Nutzern. Bislang gibt es keine Hinweise auf einen Datenmissbrauch.
Hackerangriff auf Easyjet: Neun Millionen Kunden betroffenQuelle: Reuters © ERIC GAILLARD

Beim Billigflieger Easyjet haben sich unbekannte Angreifer Zugang zu E-Mail-Adressen und Reisedetails von ungefähr neun Millionen Kunden verschafft. Wie die britische Fluggesellschaft am Dienstag mitteilte, sei das Unternehmen Ziel einer raffinierten Hackerattacke geworden. Es gebe keine Hinweise darauf, dass die Informationen missbraucht worden seien. Dennoch sollen alle betroffenen Kunden bis zum 26. Mai unterrichtet werden. Dabei betonte die Airline:

Wenn Sie nicht kontaktiert werden, dann wurde auf ihre Daten nicht zugegriffen.

Bei über 2.200 Kunden wurde laut Easyjet auch auf die Daten von Kreditkarten zugegriffen. Ihnen sei bereits Unterstützung angeboten worden. Dem Sender BBC zufolge hatte Easyjet im Januar erste Anzeichen einer Attacke bemerkt. Es gab zunächst keine Angaben dazu, wer hinter dem Angriff stecken könnte.

Zuvor waren bei der Fluggesellschaft British Airways im Jahr 2018 Informationen von 380.000 Fluggästen wie etwa Namen, Adressen und Kreditkartendaten erbeutet worden.

In den vergangenen Jahren hatte es wiederholt Hackerattacken mit zum Teil Hunderten Millionen Betroffenen gegeben. Den Rekord hält der Internet-Konzern Yahoo, bei dem sich unbekannte Angreifer im Jahr 2013 Zugang zu Daten von allen drei Milliarden Nutzer-Accounts verschafften. Dabei ging es um Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern sowie unkenntlich gemachte Passwörter.

Mehr zum ThemaUS-Gericht verurteilt Kanadier wegen Hackerangriff auf Yahoo-Konten zu fünf Jahren Gefängnis

Im Jahr 2018 erbeuteten Angreifer bei dem weltgrößten Hotelkonzern Marriott Daten aus bis zu 383 Millionen Gasteinträgen durch eine Sicherheitslücke bei der Tochtermarke Starwood. Darunter waren mehr als fünf Millionen unverschlüsselte Passnummern. Bei dem Online-Marktplatz Ebay gelangten Hacker infolge einer im Mai 2014 bekanntgewordenen Attacke an Daten von rund 145 Millionen Kunden, darunter E-Mail- und Wohnadressen sowie Login-Informationen. (dpa)

Mehr zum ThemaHackergefahr und Sexbombenlarm: Videochat ZOOM für Fernunterricht in Singapur verboten

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.