Polizei korrigiert Innenminister: Doch nur zwei Tote bei Gasexplosion in Paris

Die Gasexplosion im Zentrum von Paris am Samstagmorgen hat zwei Todesopfer gefordert. Beide sind Feuerwehrleute. Der französische Innenminister Christophe Castaner hatte am Mittag im Sender BFMTV vier Todesopfern gesprochen, unter denen sich zwei Feuerwehrleute befänden.
Die Polizei korrigierte den Minister wenig später. Es habe nur zwei Todesopfer gegeben, beides Feuerwehrmänner.
À cette heure, 2 sapeurs-pompiers de la brigade des @PompiersParis sont décédés.10 personnes sont en urgence absolue dont un sapeur-pompier.37 personnes sont en urgence relative.Immense tristesse. Soutien aux familles des victimes.La Nation s’incline devant leur douleur. pic.twitter.com/sXbEETBLuD
— Christophe Castaner (@CCastaner) 12. Januar 2019
Am Samstagmorgen hatte sich mitten in Paris eine starke Explosion ereignet. Zunächst hatte die Polizei von 36 Verletzten gesprochen, unter ihnen zwölf Schwerverletzte, von denen fünf in Lebensgefahr schwebten. Unter den Schwerverletzten seien auch drei Feuerwehrleute. Die Explosion ereignete sich gegen 9.00 Uhr am Samstag in der Rue de Trévise, etwa einen Kilometer Luftlinie entfernt von der Pariser Oper. Vieles spreche für einen Unfall.
Locals and tourists telling us they were woken by a large bang and told to quickly clear their homes or hotels. Huge emergency presence in the streets surrounding the scene of the blast pic.twitter.com/FdKgYXduwm
— Charlotte Dubenskij (@CDubenskij_RT) 12. Januar 2019
Ursprünglich war die Feuerwehr wegen des Verdachts auf austretendes Gas an den Ort der späteren Explosion gerufen worden, wie die Polizei-Sprecherin am Morgen sagte. Rund 100 Polizisten und knapp 200 Feuerwehrleute waren laut Innenminister im Einsatz. Die Lage sei unter Kontrolle, hieß es am Vormittag.
Fernsehbilder zeigten dichten Rauch, der aus dem Gebäude drang. Die Glasscheiben in der Umgebung seien durch die Wucht der Explosion geborsten, berichteten Medien. Journalisten vor Ort sagten im Fernsehen, die Szenerie sehe aus wie nach einem Bombenangriff. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt.
Ein Anwohner aus einem nahe gelegenen Haus sagte BFMTV: "Ich habe gespürt, wie mein Haus für eine oder zwei Sekunden in seinen Grundfesten schwankte. Ich habe mich gefragt, ob es ein Attentat gab, ich hatte ein bisschen Angst."
Locals and tourists telling us they were woken by a large bang and told to quickly clear their homes or hotels. Huge emergency presence in the streets surrounding the scene of the blast pic.twitter.com/FdKgYXduwm
— Charlotte Dubenskij (@CDubenskij_RT) 12. Januar 2019
Die Explosion erschütterte das 9. Arrondissement in Paris kurz vor angekündigten Demonstrationen der Gelbwesten in der Hauptstadt. Die Behörden befürchten bei den Protesten eine erneute Eskalation der Gewalt. Rund 5.000 Sicherheitskräfte sind in Paris im Einsatz, um die Demonstrationen abzusichern. In den vergangenen Wochen war es bei den Protesten der Bewegung immer wieder zu Gewalt und Ausschreitungen gekommen. Besonders Paris war betroffen.
Auch wegen des Terroranschlags von Straßburg vor einem Monat herrscht in Frankreich hohe Anspannung. Am 11. Dezember hatte ein Attentäter in der Innenstadt der elsässischen Stadt das Feuer eröffnet. Fünf Menschen starben, viele weitere wurden verletzt.
(rt deutsch/dpa)
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