Europa

Grünes Licht für Militärschlag in Syrien? Theresa May beruft Kabinett ein

Theresa May hat für Donnerstag das Kabinett einberufen. Die Agenda der Zusammenkunft wurde nicht publikgemacht. Es ist anzunehmen, dass die Minister über einen Militärschlag in Syrien beraten. Bei grünem Licht wäre der Kriegseintritt nur Stunden entfernt.
Grünes Licht für Militärschlag in Syrien? Theresa May beruft Kabinett ein Quelle: www.globallookpress.com © via ZUMA Press

Sky News berichtete, dass May ihre Minister bitten wird, einer Teilnahme Großbritanniens grünes Licht zu geben, um gemeinsam mit Frankreich und den USA einen Angriff auf Syrien durchzuführen. Ein Militärschlag wäre bei einer zustimmenden Entscheidung nur noch Stunden entfernt. 

Unmittelbar nach dem vermeintlichen Giftgasangriff in der syrischen Stadt Duma am Samstag beschuldigte die Regierung Londons, wie auch jene der USA und deren Verbündeter Syriens Präsident Baschar al-Assad der Urheberschaft. Dieser habe abermals Zivilisten mit verbotenen Waffen angegriffen. Am Mittwoch sagte Theresa May:

Alle Hinweise deuten darauf hin, dass das syrische Regime verantwortlich ist. [Großbritannien wird mit seinen Alliierten zusammenarbeiten, um] sicherzugehen, dass diejenigen, die verantwortlich sind, zur Rechenschaft gezogen werden. 

In einem Bericht der BBC hieß es, dass May die Zustimmung des Parlaments auch umgehen könnte, damit Großbritannien in den Krieg ziehen kann. Russland wird von Großbritannien vorgeworfen, als Komplize Assads für die zivilen Opfer in Duma mitverantwortlich zu sein. Der syrische Präsident lud unterdessen Experten des Anti-Chemiewaffen-Gremiums OPCW ein, sich selbst ein Bild von der Lage in Duma zu machen und den Vorwurf eines angebllichen Chemieangriffs zu untersuchen. Die OPCW nahm die Einladung an. 

Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, warf Washington vor, die Arbeit der OPCW behindern und die verbleibenden Beweise vernichten zu wollen. Emmanuel Macron kündigte an, im Zuge eines möglichen Militärschlags in Syrien Chemieanlagen ins Visier nehmen zu wollen. Wo Macron diese vermutet, ist nicht bekannt. 

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