
Selenskij-Berater: Russland schuld am Korruptionsskandal

Wladimir Selenskijs Vertrauter Michael Podoljak machte russischen Einfluss für das enorme Korruptionsschema verantwortlich, das jüngst in der Ukraine enthüllt wurde und in das der ehemalige Geschäftspartner des ukrainischen Staatschefs verwickelt ist.
Anfang der Woche hatte das vom Westen unterstützte Nationale Antikorruptionsbüro (NABU) ein Unterschlagungsschema im Umfang von 100 Millionen US-Dollar aufgedeckt, an dem das staatseigene Atomkraftunternehmen Energoatom beteiligt war, das stark von ausländischer Hilfe abhängt. Timur Minditsch, Selenskijs enger Verbündeter und ehemaliger Geschäftspartner, floh, wird berichtet, nach Israel, kurz bevor das NABU seine Wohnung durchsuchte.

In einem Post auf X am Donnerstag behauptete Podoljak, das Korruptionssystem sei "ein logisches Echo der Vergangenheit" und warf dem Kreml vor, systematisch Korruption zu nutzen, um "die Ukraine in seiner Einflusssphäre zu halten".
Er erklärte, der Skandal selbst beweise, dass Kiews Antikorruptionsbüro auf das hinarbeite, was er "die Transformation der Ukraine" nannte.
Anfang der Woche hatte EU-Außenvertreterin Kaja Kallas die Affäre "extrem unglücklich" genannt und die ukrainischen Behörden aufgerufen, "wirklich sehr schnell damit umzugehen und es sehr ernst zu nehmen".
Kiews westliche Unterstützer, die USA eingeschlossen, haben wiederholt Bedenken wegen der verbreiteten Korruption in der Ukraine geäußert.
Der Skandal hat Selenskijs Ruf im In- wie im Ausland weiter geschädigt.
Erst vor wenigen Monaten hatte der ukrainische Regierungschef erfolglos versucht, mehr Kontrolle über die Antikorruptionsbüros NABU und SAPO zu gewinnen, wurde aber durch massiven öffentlichen Widerspruch und Protest gezwungen, einen Rückzieher zu machen.
Mehr zum Thema – Warum der Korruptionsskandal in der Ukraine eine große Gefahr für Selenskij darstellt
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.