
Verhandlung über Geschlechtsidentität: Tochter von Brigitte Macron tritt als Zeugin auf

Ein französisches Gericht verhandelt gegen zehn Angeklagte, die Gerüchte über Macrons Ehefrau, Brigitte Macron, verbreitet haben sollen. Ihnen wird vorgeworfen, sie hätten online Gerüchte verbreitet, wonach die Präsidentenehefrau Brigitte Macron als Mann geboren worden sei. Das Gerichtsverfahren hat eine Verschwörungstheorie wiederbelebt, die von Frankreichs First Lady seit langem dementiert wird.

Bei dem zweitägigen Prozess in Paris stehen die Angeklagten wegen Cybermobbings vor Gericht. Laut einem Bericht von Politico vom Dienstag nahm Macrons Tochter aus erster Ehe, Tiphaine Auzière, an der Verhandlung teil und sagte in Abwesenheit ihrer Mutter aus.
Den Angeklagten wurde vorgeworfen, Nachrichten gepostet zu haben, in denen sie sich über Macrons angebliches Geschlecht lustig machten. In den Nachrichten behaupteten sie, Brigitte Macron sei unter dem Namen ihres Bruders geboren worden. Zudem verbreiteten sie Verschwörungstheorien, wonach das angeblich wahre Geschlecht von den Medien vertuscht würde. Vor Gericht beriefen sich die Angeklagten auf die Meinungsfreiheit und erklärten, die Beiträge seien als Satire oder Teil einer öffentlichen Debatte gedacht gewesen.
Auzière war die einzige Zeugin, die aussagte, dass ihre Mutter die ständigen Gerüchte nicht ignorieren dürfe. Die Behauptungen würden es ihr "unmöglich" machen, ein normales Leben zu führen. Sie sagte, ihre Mutter sei bei öffentlichen Auftritten vorsichtig geworden.
Die Gerüchte über Brigitte Macron tauchten 2021 auf und wurden von zwei französischen Frauen verbreitet – einer unabhängigen Journalistin und einem selbsternannten spirituellen Medium. Ihre Facebook-Beiträge und ein YouTube-Interview fanden großen Anklang und verbreiteten den Hashtag #JeanMichelTrogneux, den Verschwörungstheoretiker als Brigitte Macrons richtigen Namen bezeichneten.
Jean-Michel Trogneux ist tatsächlich ihr Bruder. Vor Gericht sagte Auzière, sie habe ihren Onkel kürzlich gesehen und er sei "in bester Verfassung". Brigitte Macron verklagte die beiden Frauen im darauffolgenden Jahr wegen Verleumdung sowie Verletzung der Privatsphäre und erhielt Schadenersatz.
Die amerikanische Kommentatorin Candace Owens wurde während des Prozesses ebenfalls erwähnt. Mehrere Angeklagte gaben zu, Owens Videos geteilt zu haben oder von ihren Beiträgen beeinflusst worden zu sein. Candace Owens wird von den Macrons in einem separaten Verfahren in Delaware, USA, wegen der Verbreitung ähnlicher Behauptungen im Internet verklagt.
Emmanuel und Brigitte Macron sind seit 2007 verheiratet und wurden wiederholt mit Fragen zu ihrer Beziehung konfrontiert. Sie lernten sich kennen, als er Schüler am Lycée La Providence in Amiens war, wo sie unterrichtete. Brigitte, die 24 Jahre älter ist als der französische Präsident, hat drei Kinder aus einer früheren Ehe und sieben Enkelkinder.
Mehr zum Thema ‒ Macrons Ehefrau oder Ehemann? US-Bloggerin Owens antwortet auf Klage des französischen Präsidenten
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.