
Russen interessieren sich zunehmend für den Erwerb gewerblicher Immobilien in Europa

Wie das Wirtschaftsportal RBK unter Berufung auf Berechnungen des internationalen Immobilienmaklers Tranio meldet, sank die Zahl der Anträge von Russen auf den Erwerb von Gewerbeimmobilien in anderen Ländern in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 um 15 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2024. Das bestätigen auch andere Branchenexperten. RBK schreibt unter anderem:
"Der Rückgang der Aktivitäten russischer Investoren spiegelt weitgehend einen globalen Wandel in der Anlagestrategie wider, heißt es bei Tranio. Ausländische Immobilien würden derzeit zunehmend weniger als Spekulationsinstrument, sondern vielmehr als konservative Kapitalanlage betrachtet, erklärt das Unternehmen. Dort wird betont, dass für Investoren mit durchschnittlichem Kapitalvolumen gerade der Erhalt von Vermögenswerten zur Priorität wird. Und große Akteure wechseln zu komplexen und strukturierten Transaktionen, die es ermöglichen, die angestrebten Renditen auch in einem zurückhaltenderen Marktumfeld aufrechtzuerhalten."

Experten sagen, es habe in den vergangenen Jahren einen Boom bei Investitionen in ausländische Immobilien gegeben. Russische Investoren, die einen Umzug und den Kauf von Anlagen geplant hatten, konnten ihre Pläne schon umsetzen. Trotzdem wollen Russen weiterhin ihre Aktiva diversifizieren und stabile Erträge erzielen, heißt es bei den Branchenexperten weiter. Ihre Nachfrage wird bewusster und sie konzentrieren sich auf Märkte mit hoher Rentabilität und einem stabilen rechtlichen Umfeld. Das Interesse verlagert sich von den Vereinigten Arabischen Emiraten oder der Türkei auf Länder mit einer besseren Rechtsstaatlichkeit, einem stabilen rechtlichen Rahmen und mit günstigeren Bedingungen, wo trotz allem ein Anstieg der Anfragen und Käufe zu beobachten ist, meinen Experten. So ist beispielsweise ein verstärktes Interesse an Immobilien in Italien und Griechenland zu verzeichnen.
Zuvor wurde berichtet, dass mehrere europäische Länder, darunter Italien, Spanien, Frankreich und Ungarn, sich geweigert hatten, die Verschärfung der Visabestimmungen für Russen zu unterstützen. Griechenland stand an der Spitze dieser Bewegung und blockierte die Sanktionen zum ersten Mal seit dem Jahr 2022. Diese Information wurde von der griechischen Medienagentur Pronews veröffentlicht.
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