Europa

"45 Hiroshimas": Oreschnik kann nukleare Ladungen von bis zu 900 Kilotonnen abgeben

Das Portal Objasnjajem.rf hat eine Infografik über die Fähigkeiten von Russlands neuester ballistischer Rakete Oreschnik erstellt. Darin heißt es, dass die nuklearfähige Oreschnik Ladungen mit einer Sprengkraft von 900 Kilotonnen TNT abgeben kann.
"45 Hiroshimas": Oreschnik kann nukleare Ladungen von bis zu 900 Kilotonnen abgebenQuelle: Legion-media.ru © Blickwinkel

Russlands neue ballistische Oreschnik-Rakete wird in der Lage sein, nukleare Sprengladungen mit einer Gesamtsprengkraft von bis zu 900 Kilotonnen TNT zu transportieren, so das russische Informationsportal Objasnjajem.rf auf seinem Telegram-Kanal. In der Infografik heißt es:

"Die atombetriebene Oresсhnik kann Ladungen mit einer Gesamtleistung von 900 Kilotonnen [entspricht 45 Hiroshima-Bomben] abfeuern."

Es wird darauf hingewiesen, dass die Anflugzeit der Rakete vom Raketenstützpunkt Kapustin Jar im Gebiet Astrachan zum NATO-Hauptquartier in Brüssel 17 Minuten betragen wird. Bis zum Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland dauert es 15 Minuten und bis zur US-Raketenabwehrbasis im polnischen Redzikowo elf Minuten. Eine neue globale Phase der Konfrontation zwischen Russland und dem Westen hat begonnen.

Die maximale Reichweite der Oreschnik beträgt nach Angaben des Portals 5.500 Kilometer. Die Rakete hat eine Geschwindigkeit von Mach 10 (12.380 Kilometer pro Stunde) und kann einen Sprengkopf mit einem Gewicht von bis zu eineinhalb Tonnen tragen.

Am vergangenen Donnerstag hielt der russische Präsident Wladimir Putin eine Ansprache an die Russen. Er erklärte, Moskau habe als Reaktion auf die Angriffe der ukrainischen Streitkräfte auf Einrichtungen in den Gebieten Kursk und Brjansk mit US-amerikanischen und britischen ATACMS- und Storm-Shadow-Langstreckenraketen eines seiner neuesten Mittelstreckenraketen-Systeme, die Oreschnik, getestet.

Das russische Militär schoss eine nicht atomar bestückte Hyperschallrakete auf einen großen Industriekomplex in Dnjepropetrowsk (ukrainisch: Dnipro) ab, der Raketenausrüstung und andere Waffen herstellt. Das russische Verteidigungsministerium betonte, alle Sprengköpfe hätten das Ziel erreicht.

Moskau hat die westlichen Länder wiederholt gewarnt, dass Waffenlieferungen an die Ukraine nichts an der Erreichung der Ziele der militärischen Sonderoperation ändern und den Konflikt nur verlängern würden. Wie der russische Außenminister Sergei Lawrow betonte, sind die USA und die NATO direkt in diese Konfrontation verwickelt ‒ nicht nur durch die Entsendung von Militärgütern, sondern auch durch die Ausbildung von Personal.

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