Kriegsverbrechen: Erschossene Zivilisten teils mit Folterspuren im befreiten Selidowo
Erschossene Zivilisten, von denen einige auch gefoltert wurden – ein grausiger Fund, den russische Militär- und Sicherheitsbehörden jüngst in der Stadt Selidowo machten, die Ende Oktober/Anfang November durch Russlands Militär befreit wurde. Weitere Funde dieser Art sind nicht ausgeschlossen. Die russische Nachrichtenagentur TASS zitiert am 24. November 2024:
"Bisher zählten wir über zehn Leichen von Zivilisten. Der Tod erfolgte, nach dem Zustand der Leichen zu urteilen, fünf Wochen und mehr vor dem Fund."
Größtenteils seien die Toten Menschen im Alter von 40 Jahren aufwärts. Der Gesprächspartner von TASS präzisiert ausdrücklich:
"Die meisten weisen Einschussspuren unterschiedlicher Kaliber auf."
Zuvor hatten evakuierte Stadteinwohner von Morden in Selidowo berichtet – so seien Menschen laut Zeugen unter anderem in ihren eigenen Häusern erschossen worden – sowie von Vertreibungen von Bewohnern aus Häusern, in denen die ukrainischen Einheiten Feuerstellungen, provisorische Kasernen oder Stützpunkte einrichteten.
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Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.