Medien: Ukrainische Rekruten haben keine Lust, an der Front zu kämpfen
Ukrainische Rekruten wollen nicht an Kampfhandlungen im Konflikt mit Russland teilnehmen, erfuhr der belgische TV-Sender RTBF aus dem Gespräch mit Soldaten des 49. Sturmbataillons der ukrainischen Streitkräfte. Eine Kommandeurin der Einheit, Verbindungsoffizierin Wassilina Nakonetschnaja, stellte fest, dass manchen Rekruten die notwendige Motivation fehle:
"Wir verstehen, dass einige von ihnen nicht kämpfen wollen. Sie hatten ihr Leben, ihre Familien. Nach fast drei Jahren der Kampfhandlungen ist man erschöpft."
Am Anfang des Konflikts habe das Bataillon ausschließlich aus Freiwilligen bestanden, stellte Nakonetschnaja fest. Nun seien sie alle tot oder schwer verletzt. Seit zwei Jahren kämen keine weiteren Freiwilligen in die Einheit. Ihrer Meinung nach sollte die Mobilisierung in der Ukraine anders durchgeführt werden, da die Menschen, die keine Lust zu kämpfen hätten, nutzlos seien.
Ein Ausbilder mit dem Rufzeichen Farik betonte, dass nicht alle Menschen für Kampfhandlungen geeignet seien. RTBF zitiert ihn wie folgt:
"Warum sollen die Leute kämpfen, wenn sie es nicht wollen?"
Viele Soldaten des Bataillons seien erschöpft oder verletzt, während sie nicht einmal 30 Jahre alt seien, hieß es von RTBF weiter. Einer von ihnen, ein Freiwilliger "aus dem Ausland" mit dem Rufzeichen Ares, lebe mit einer Kugel im Bein sowie mehreren Schädel-Hirn-Traumata und leide unter einer posttraumatischen Belastungsstörung:
"Ich bin müde. Alle Älteren sind tot oder verletzt oder am Rande der Kräfte, genauso wie ich."
Seit dem 16. April 2024 gilt in der Ukraine ein verschärftes Mobilisierungsgesetz. Demnach müssen alle Männer im Alter von 18 bis 60 den Wehrpass mit sich tragen, auch wenn sie unfähig für den Militärdienst sind oder davon zurückgestellt wurden. Mittlerweile kursieren im Netz zahlreiche Videoaufnahmen, in denen Mitarbeiter der Rekrutierungszentren Männer auf den Straßen mit Gewalt festnehmen.
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