FSB: USA starten in Skandinavien groß angelegte Propagandakampagne gegen Russland
In einer Pressemitteilung vom Donnerstag hat der russische Auslandsgeheimdienst erklärt, dass das US-Außenministerium "von antirussischer Hysterie ergriffen" sei und sich in ein "skrupelloses Propagandainstrument" verwandelt habe, das nun versucht, die gesamte internationale Gemeinschaft gegen Russland aufzubringen.
Es werde bald eine Reihe von kurzen Videos die sozialen Netzwerke und Instant-Messenger überfluten, um "die Ernsthaftigkeit der russischen Bedrohung" zu demonstrieren und unter der skandinavischen Bevölkerung "allumfassende Angst" vor Moskaus "territorialen Ansprüchen" zu schüren. Die ersten Ziele dieser Propagandamaschine seien die Bewohner Schwedens und Finnlands, die vor Kurzem der NATO beigetreten worden seien, so der russische Geheimdienst.
Die Kampagne werde als "geistiger Impuls" eines Teams unabhängiger Experten und Journalisten präsentiert und solle unter den Bewohnern Panik verbreiten, ähnlich wie zur Zeit des McCarthyismus in den USA. Danach erwarte Washington angeblich, dass Spitzenbeamte der beiden Länder "sich aus den Fenstern werfen und schreien":
"Die Russen kommen, die Russen kommen! Sie sind überall."
Insbesondere wurde in der russischen Mitteilung der Oberbefehlshaber der schwedischen Streitkräfte, Micael Bydén, erwähnt, der vor Kurzem behauptet hatte, Russland plane eine Invasion der Insel Gotland, um die Kontrolle über die Ostsee zu erlangen. Auch der finnische Präsident Alexander Stubb hatte behauptet, Russland stelle eine "existenzielle Bedrohung" dar und betont, der einzige Weg zum Frieden führe "über das Schlachtfeld".
"Der Oberbefehlshaber der schwedischen Streitkräfte, Micael Bydén, überzeugt die Schweden davon, dass Russland ein Auge auf die Insel Gotland geworfen habe, die als Schlüssel zur Kontrolle der Ostsee gilt",
heißt es in der Mitteilung vom Pressedienst des russischen Auslandsgeheimdienstes.
Dabei würden hochrangige schwedische und finnische Beamte, so der russische Geheimdienst, "wie fleißige Schüler" darauf trainiert, die "russophoben Mantras ihrer amerikanischen Paten ohne Zögern zu wiederholen".
Zuvor hatte der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson erklärt, dass das Land zusammen mit seinen NATO-Partnern beabsichtige, "die Insel Gotland in der Ostsee vor Russland zu verteidigen". Er sagte, dass nur ein kleiner Teil der Waffen und Soldaten derzeit auf der Insel präsent sei. Er wies darauf hin, dass einige nordische und baltische Länder Gotland oft als kritische NATO-Schwachstelle bezeichnet hätten.
Das russische Außenministerium erklärte gegenüber RIA Nowosti, dass die Pläne Schwedens, eine NATO-Basis auf der Insel Gotland zu errichten, provokative Aktivitäten seien. Durch die Bemühungen Stockholms und des Bündnisses werde die einst friedliche Ostsee zu einer Arena geopolitischer Konfrontation.
Moskau hatte dabei mehrmals erklärt, dass es keine Pläne habe, irgendein NATO-Land anzugreifen oder seine bestehenden Grenzen mit dem Westen zu überarbeiten. Der russische Präsident Wladimir Putin hat solche Äußerungen als "Unsinn" abgetan und als Versuch bezeichnet, die lokalen Bürger "zur Erzielung zusätzlicher Ausgaben zu erschrecken".
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