Europa

Nachfrage nimmt allgemein zu – Italien wird innerhalb der EU zum Hauptabnehmer von Gas aus Russland

Die Gaslieferungen aus Russland in die EU nehmen wieder zu, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Unterdessen hat Italien als wichtigster Gasabnehmer seine Abnahmemengen plötzlich stark aufgestockt.
Nachfrage nimmt allgemein zu – Italien wird innerhalb der EU zum Hauptabnehmer von Gas aus RusslandQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Aleksei Witwizkij

Seit Anfang dieses Jahres hatt Italien seine Gaseinkäufe aus Russland auf den höchsten Stand seit Februar des Vorjahres erhöht und ist damit zum wichtigsten Gasabnehmer unter den EU-Ländern geworden. Das berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf Daten des Europäischen Statistischen Dienstes.

Demnach stiegen die russischen Gaslieferungen in die EU im März generell – und zwar um 2,3 Prozent. Von den 1,14 Milliarden Euro, die die EU-Länder für russisches Gas ausgaben, entfielen "602,6 Millionen Euro auf Pipeline-Gas und 539 Millionen auf LNG", meldet die Agentur. RIA Nowosti schreibt:

"Den stärksten Nachfrageanstieg im Laufe des Monats verzeichnete Italien gleich um das 2,6-Fache und damit auf 238,5 Millionen Euro. Das war der höchste Wert seit Februar des Jahres 2023, als das Land Gas im Wert von 282 Millionen Euro aus Russland bezog. Damit wurde das Land im März zum Hauptabnehmer von russischem Gas. Auch Spanien steigerte seine Importe um das 1,7-Fache auf 196 Millionen Euro und wurde damit zum zweitwichtigsten Käufer von Gas aus Russland. Ungarn rundet die Top Drei der Abnehmer mit 174 Millionen Euro ab."

Wie die Nachrichtenagentur in ihrer Meldung außerdem feststellt, waren Frankreich, Ungarn und Spanien im Februar die wichtigsten Importeure von russischem Gas innerhalb der EU.

Zuvor wurde berichtet, dass der EU-Rat die Regeln für die Aussetzung der Gaseinfuhren aus Russland gebilligt hat. Diese ermöglichen es der Europäischen Kommission, die Einfuhr von Gas einschließlich LNG aus Russland und Weißrussland ab dem Jahr 2026 einzustellen. Außerdem wird die EU-Kommission die Möglichkeit haben, Lieferungen aus LNG-Anlagen in diesen Ländern zu blockieren. Solche Beschränkung sind für ein Jahr vorgesehen, können aber bei Bedarf verlängert werden.

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