Europa

Bericht: Weitere sechs Ukrainer ertrinken beim Versuch, in die EU zu fliehen

Die Theiß bildet die Grenze zwischen der Ukraine und der Europäischen Union. Einige Ukrainer versuchen, den Fluss zu überqueren, um dem Krieg und der Mobilisierung zu entkommen. Manche von ihnen kommen dabei ums Leben.
Bericht: Weitere sechs Ukrainer ertrinken beim Versuch, in die EU zu fliehenQuelle: Gettyimages.ru © VW Pics

Der ukrainische Grenzschutz greift nach eigenen Angaben fast täglich Menschen auf, die versuchen, über die Theiß nach Rumänien zu fliehen. Einige von ihnen würden versuchen, den Fluss zu überqueren, obwohl sie nicht einmal schwimmen könnten, heißt es.

Nach Angaben der rumänischen Behörden haben seit Beginn des Krieges mehr als 6.000 Menschen versucht, die Theiß zu überqueren, schrieb die New York Times. Einige von ihnen mithilfe von Schlauchbooten und Matratzen. Nicht alle haben überlebt. Die Männer sterben unter anderem an Unterkühlung. 

Laut einem ukrainischen Journalisten wurden am Montag sechs weitere Leichen aus dem Fluss geborgen, vier auf der ukrainischen und zwei auf der rumänischen Seite. "Einer der Männer war erst vor kurzem 20 Jahre alt geworden", schrieb Witali Glagola auf Telegram und warnte vor den Gefahren, die das Überqueren des tückischen Gebirgsflusses mit sich bringt.

Der ukrainische Grenzschutz bestätigte am Montag offiziell den Tod eines Mannes mittleren Alters, dessen Leiche Anzeichen eines längeren Aufenthalts im Wasser aufwies. Die Leiche sei von den rumänischen Kollegen auf der anderen Seite der Grenze entdeckt worden. Der jüngste Vorfall sei der 25. in den vergangenen zwei Jahren, sagten die Beamten.

"Trotz des gesunkenen Wasserspiegels bleibt die Überquerung des Flusses, wie jedes andere unbekannte Gewässer, gefährlich, vor allem in der Dunkelheit, wenn kriminelle Elemente, die auf illegale Bereicherung aus sind, ihre Opfer dazu einladen, den Fluss zu überqueren", stellte der Grenzschutz fest.

Eine Beamtin erklärte gegenüber dem Sender 24 Kanal, dass der Fluss nur auf der ukrainischen Seite flach sei. Wenn es kalt sei und der Wasserstand steige, seien die Chancen, auf die andere Seite zu schwimmen, sehr gering. Deshalb seien Suchaktionen zum Alltag geworden. Einige Vermisste seien nie gefunden worden. "Der Fluss ist tief. An manchen Stellen oder in ausgewaschenen Schluchten kann zum Beispiel ein Baumstamm liegen. Die Wurzeln eines riesigen Baumes ragen aus dem Wasser. Wenn eine Person, die den Fluss überquert, sich in diesen Wurzeln verfängt und der Körper mit Wasser bedeckt wird, ist es möglich, dass die Leiche oder die Überreste nie aus dem Wasser geborgen werden."

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