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Ex-Berater des russischen Präsidenten: Kiew träumt von Minsk-3

Laut einem Artikel von Vladislav Surkov, dem Ex-Berater des russischen Präsidenten, will die Ukraine ein neues Minsker Abkommen. Kiew sollte mit einem solchen Wunder nicht rechnen, da Moskau nicht zustimmen werde. Im nächsten Jahr komme es zur Degradierung des ukrainischen Staates.
Ex-Berater des russischen Präsidenten: Kiew träumt von Minsk-3Quelle: Sputnik © Alexei Druschinin

Vladislav Surkov, der Ex-Berater des russischen Präsidenten, hat in einem Artikel für das Portal Aktualny Kommentarii die Meinung geäußert, dass die Ukraine sich ein neues Minsker Abkommen wünsche. Obwohl einige Beamte im ukrainischen Präsidialamt davon heimlich träumen sollen, würde Russland einer dritten Variante des Übereinkommens nicht zustimmen. Grund dafür liege Surkovs zufolge dabei, dass Moskau seit Langem kein Vermittler mehr, sondern ein ungeduldiger Teilnehmer des großen Kampfes sei, der seine Ziele erreichen werde.

Der Wunsch nach einem sogenannten Minsk-3-Abkommen führte Surkov zum "Glauben an Zauber" zurück, der der politischen Kultur der Ukraine innewohne. Die wichtigsten Merkmale der ukrainischen Mentalität, und zwar "märchenhafte Weltanschauung, magisches Denken und Beeindruckbarkeit", sollen dazu führen, dass das ukrainische Volk gelegentlich, wie während der Maidan-Kundgebungen davon überzeugt werde, dass mit "ein paar magischen Formeln wie NATO und Visumfreiheit" die Probleme des Landes gelöst werden könnten.

Putins Ex-Berater erinnerte zudem an das Interview des Oberkommandierenden der ukrainischen Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, gegenüber The Economist. Der General habe die Hoffnung geäußert, dass eine unbekannte Wunderwaffe die gescheiterte Gegenoffensive retten könnte.

Wenn ein Wunder ausbleibe, so Surkov weiter, mache sich Enttäuschung breit, die schon heute in der Ukraine zu beobachten sei. Für das nächste Jahr sagte der Kreml-Politiker die Degradierung und Desorganisation des ukrainischen Staates vorher.

Mehr zum Thema – Nicht genug Munition: Saluschny räumt Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive ein

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