Europa

Attentat in Brüssel: Potenzieller Attentäter ist nach einem Schusswechsel mit der Polizei gestorben

Nach Angaben der belgischen Innenministerin wurde der Attentäter vom gestrigen Abend beim Versuch einer Festnahme erschossen.

Ein bewaffneter Mann, der am Montag in Brüssel zwei schwedische Fußballfans bei einem islamistisch-extremistischen Anschlag getötet hat, ist nach einem Feuergefecht mit der Polizei gestorben, wie Behörden und Medien aktuell berichten.

Innenministerin Annelies Verlinden bestätigte am Dienstagmorgen den Tod des Verdächtigen und sagte, er sei eindeutig als Täter des Terroranschlags identifiziert worden. Sie dankte den Strafverfolgungsbehörden für ihre Reaktion auf die Krise.

Belgische Medien hatten zuvor berichtet, der Mann sei in einem Café in der Gemeinde Schaerbeek im Nordosten der Hauptstadt in die Enge getrieben worden. Er wurde nach einem Schuss in die Brust ins Krankenhaus gebracht und starb kurz darauf. Brüssels Bürgermeister Philippe Close (52) schrieb diesbezüglicher Irritationen mehrdeutig in einem X-Posting:

"Der Terrorist soll von der Polizei neutralisiert worden sein."

Dem belgischen Justizminister zufolge handelt es sich um einen Mann tunesischer Abstammung, der der Polizei bereits bekannt war. In der belgischen Hauptstadt wurde die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen.

Die Polizei bestätigte am Abend, dass zwei Menschen in der Nähe des Stadtzentrums erschossen wurden. Ministerpräsident Alexander De Croo schrieb auf X (vormals Twitter), bei den Todesopfern handle es sich um schwedische Staatsbürger. Ein drittes Opfer, ein Taxifahrer, ist laut Staatsanwaltschaft inzwischen außer Lebensgefahr.

Der mutmaßliche Täter soll sich illegal in Belgien aufgehalten haben und sei den Behörden bekannt gewesen, sagte Justizminister Vincent van Quickenborne Dienstagfrüh. Die Ermittlungen dauerten an. Man könne sagen, dass es sich um einen 45-jährigen Tunesier handle, der im November 2019 in Belgien Asyl beantragt habe.

"Er erhielt im Oktober 2020 einen negativen Bescheid und verschwand kurz darauf vom Radar", so die Staatssekretärin für Asyl und Migration, Nicole de Moor. Im Februar 2021 sei er offiziell aus dem Nationalregister gestrichen worden. Er habe sich nie in einem staatlichen Aufnahmezentrum aufgehalten. Da er aus dem Nationalregister gestrichen wurde, konnte sein Aufenthaltsort nicht ermittelt werden, um seine Rückkehr zu organisieren, sagte sie.

Er sei der Polizei im Zusammenhang mit Menschenhandel, illegalem Aufenthalt und Gefährdung der Staatssicherheit aufgefallen. In seiner Heimat sei er bereits wegen terroristischer Straftaten vor Gericht gestanden, berichtete der belgische Sender RTBF.

Im Juli 2016 wurden von einer ausländischen Polizeibehörde unbestätigte Informationen übermittelt, wonach der Mann ein radikalisiertes Profil gehabt und geplant habe, in ein Konfliktgebiet in den Dschihad zu ziehen, so van Quickenborne. Solche Informationen gebe es zuhauf. Sie seien ohne Ergebnis überprüft worden. Er fügte hinzu:

"Darüber hinaus gab es, soweit unseren Diensten bekannt ist, keine konkreten Hinweise auf eine Radikalisierung."

Eine Hausdurchsuchung durch Spezialeinheiten im Brüsseler Stadtteil Schaerbeek war am Dienstag nach Angaben des Bundesanwalts Frederic Van Leeuw ohne Erfolg geblieben. "An der angegebenen Adresse wurde niemand angetroffen", sagte er. Aus Sicherheitsgründen sei das gesamte Gebäude mit rund 20 Wohnungen von der Polizei durchsucht worden.

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