Europa

EU-Abgeordneter der Grünen befürwortet ukrainische Angriffe auf Russland

Die indirekte Aufforderung des EU-Abgeordneten Sergey Lagodinsky, ukrainische Angriffe auf Russland zu akzeptieren, fiel vor dem Hintergrund einer weiteren Runde von Waffenlieferungen des Westens, insbesondere seitens der Bundesregierung in Bezug auf Marschflugkörper vom Typ Taurus.
LagodinskyQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Dwi Anoraganingrum

Der deutsche Abgeordnete Sergey Lagodinsky (Bündnis 90/Die Grünen) im Parlament der Europäischen Union (EU) befürwortet nach eigener Aussage Angriffe der Ukraine auf das Staatsgebiet Russlands. Gegenüber dem ZDF sagte Lagodinsky, dass aus seiner Sicht der Einsatz westlicher Waffen auch gegen das Territorium Russlands völkerrechtlich keine "rote Linie" sei. Er sei für jede Lösung offen, die eine schnelle Lieferung gewährleiste.

Lagodinsky ist gebürtiger Russe und sitzt seit 2019 im EU-Parlament. Er gilt unter den EU-Politikern als Falke und befürwortet den EU- und NATO-Beitritt der Ukraine. In der Vergangenheit hatte Lagodinsky die Lieferung von Langstreckenraketen an die Ukraine gefordert. Ihm zufolge habe die Ukraine das Recht, Moskau und die Krim-Brücke anzugreifen.

Die indirekte Aufforderung von Lagodinsky, ukrainische Angriffe auf Russland zu akzeptieren, fiel vor dem Hintergrund einer weiteren Runde von Waffenlieferungen des Westens, insbesondere seitens der Bundesregierung. Nach der Zusage der Lieferung von F-16-Kampfflugzeugen durch die Niederlande und Dänemark steht Deutschland zunehmend unter Druck, Marschflugkörper vom Typ Taurus zu liefern.

Keine Angriffe auf Russland – mit Ausnahme der Krim

Die Lieferung der Taurus-Marschflugkörper ist vor allem wegen deren Reichweite umstritten, die bis zu 500 Kilometer erreicht. Kiew fordert die deutschen Marschflugkörper, um russische Stellungen und Waffenlager weit hinter der Frontlinie angreifen zu können. Die Ukraine verfügt bereits über britische bzw. französische Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow, baugleich zu SCALP-EG, die eine Reichweite von rund 250 Kilometern haben.

Bislang gehörte es zu den Bedingungen westlicher Militärunterstützung, dass Kiew mit den gelieferten Waffen nicht das Staatsgebiet Russlands angreift, allerdings ausgenommen bereits die Krim. Während der vergangen Monate nahmen ukrainische Drohnenangriffe auf Russland zu. Lagodinsky zufolge mache es keinen Unterschied, ob die Waffen, mit denen Kiew Russland angreift aus dem Westen oder aus der Ukraine stammen.

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