Medienberichte: Rekordzahl an Festnahmen bei Unruhen in Frankreich
In Frankreich wurden in der dritten Nacht der Unruhen, die durch eine tödliche Polizeischießerei ausgelöst wurden, mehr als 400 Personen festgenommen, berichteten mehrere Nachrichtenorganisationen unter Berufung auf Quellen im Innenministerium.
Insgesamt wurden 421 Personen festgenommen, davon 242 in der Region Paris, wie in den frühen Morgenstunden des Freitags berichtet wurde. Die meisten der Festgenommenen sind zwischen 14 und 18 Jahre alt, so die Zeitung Le Figaro.
"Die Rekordzahl der Verhaftungen spiegelt die strikte Anweisung des Ministers an die Präfekten und die Strafverfolgungsbehörden wider", wird eine Quelle von Le Figaro zitiert.
Die Berichte kamen, nachdem 5.000 zusätzliche Polizeibeamte sowie schwer bewaffnete taktische Einheiten und gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt wurden, um gewaltsame Proteste und Unruhen zu unterdrücken, die am Dienstagabend in Nanterre, einem westlichen Vorort von Paris, ausgebrochen waren und sich seitdem auf andere Städte ausgebreitet haben.
Un énorme incendie est en cours dans un dépôt de bus RATP à Aubervilliers #emeutes#Nanterre#Nahelpic.twitter.com/M0biPYKXmf
— Anonyme Citoyen (@AnonymeCitoyen) June 30, 2023
Allein in Nanterre nahmen rund 6.200 Menschen, darunter 1.000 "Unruhestifter", an den Protesten teil, berichtete BFM TV unter Berufung auf die Pariser Polizeipräfektur.
Die Menschen waren zunächst auf die Straße gegangen, um ihrer Empörung Ausdruck zu verleihen, nachdem ein 17-Jähriger, der als Nahel M. identifiziert wurde, von einem Polizisten bei einer Verkehrskontrolle erschossen wurde. Die friedlichen Demonstrationen schlugen schnell in Gewalt um, als Randalierer Autos anzündeten, Feuerwerkskörper zündeten und Molotowcocktails auf die Polizei warfen.
Construction machinery stolen in Sarcelles area of Paris to smash down CCTV. pic.twitter.com/Mr7ZlnS8cf
— Kevin smith (@KJ00355197) June 30, 2023
Der französische Präsident Emmanuel Macron verurteilte die Schüsse auf den jungen Mann. Der Beamte, der den Schuss abgegeben hat, wurde wegen Mordes angeklagt.
Mehr zum Thema – Frankreich: Welle der Gewalt schwappt nach Belgien, verantwortlicher Polizist wurde festgenommen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.