RT-Exklusiv: Flüchtlingsunterkunft mit NATO-Marschflugkörpern zerstört – Überlebende berichtеn
Der beschossene Ferienort befindet sich an der Arabat-Nehrung am Asowschen Meer, rund 200 Kilometer von der Frontlinie entfernt, am östlichen Rand der Halbinsel Krim. Ermittler fanden am Ort des Beschusses die Trümmerteile einer SKALP-Rakete aus französischen Produktion – das französische Analog zur britischen "Storm Shadow"-Lenkrakete. Die Marschflugkörper können Ziele in bis zu 560 Kilometern Entfernung erreichen.
Die Raketen stammen aus dem neuen Waffenlieferungspaket der NATO-Staaten – angeblich für die Verteidigung gegen die russische Armee. Doch in der Tat werden die Waffen gezielt gegen Zivilisten gerichtet.
Insgesamt wurden vier Raketen auf das Ferienlager abgefeuert, drei von ihnen haben ihr Ziel erreicht. Wie brutal der Angriff war, zeigte RT-Reporter Roman Kossarew in seiner Reportage: Das letzte Stockwerk im Hauptgebäude war wie weggefegt, das Nebengebäude halb zerstört, auf dem Boden liegen Spielzeuge und Kindersachen verstreut. Am Folgetag wurde ein weiterer Ferienort mit den gleichen Waffen attackiert.
Vier Überlebende des Angriffs am 9. Juni berichten über das Grauen jener Nacht. Eine junge Frau erzählt:
"Erst hörten wir ein lautes Geräusch und dann folgte eine starke Explosion. Überall war Rauch, Schreie – einfach furchtbar. Ich habe mein Kind geschnappt und bin in den Korridor gerannt. Ich schaute mich um, sah das Treppenhaus, aber … da war nichts mehr. Alles war schwarz und rechts, wo der Ausgang war, hat alles gebrannt."
Einem Mädchen wurden die beiden Arme durch Explosionswelle abgetrennt, sie hat diese Verwundung nicht überlebt. Es scheint jedoch ein Wunder zu sein, dass bei dem Beschuss nur zwei Menschen starben.
"Zuerst wollten wir einfach möglichst weit wegrennen. Meine Frau nahm unser Kind, rannte in den Korridor und bog links ab. Ich rannte hinterher, und dann … es waren nur zwei Sekunden. (…) Eine Explosion hat mich in die Luft geschleudert", berichtet ein Mann unter Tränen.
Die Überlebenden sind traumatisiert und eingeschüchtert. Sie wollen ihre Gesichter nicht zeigen. Offenbar rechnen sie mit Racheaktionen, wenn ukrainische Streitkräfte das Gebiet wieder besetzen. Jetzt sind sie erneut in Sicherheit gebracht worden, doch einen sicheren Ort in Reichweite der "Storm Shadow"-Raketen gibt es nicht mehr.
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