Europa

In Kriegszeiten: Kiews Bürgermeister Klitschko lässt sich scheiden

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko und seine Frau Natalia lassen sich nach 26 Jahren scheiden. Das Paar lebte bereits länger räumlich voneinander getrennt. Warum dieser offizielle Schritt in dieser brisanten Zeit?
In Kriegszeiten: Kiews Bürgermeister Klitschko lässt sich scheidenQuelle: Gettyimages.ru © picture alliance / Kontributor

Das ukrainische Ex-Model und der ehemalige Profi-Boxer, von der Yellow Press auch als "unschlagbares Team" tituliert, leben nach Medienangaben bereits seit Jahren getrennt voneinander. Natalia Klitschko lebt in der Hansestadt Hamburg, wo sie sich "um Flüchtlinge aus der Heimat Ukraine" kümmert, so Angaben der Bild. Zuletzt sammelte sie Spenden für die Aktion "We are all Ukrainians 2022" der Klitschko-Stiftung. Vitali Klitschko sagte gegenüber der Bild:

"Wir haben gemeinsam die Scheidung eingereicht, weil wir bereits seit Jahren getrennt leben und das jetzt offiziell machen wollen. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander und respektieren uns, aber wir leben schon länger getrennt in verschiedenen Städten."

Seit 2014 ist Klitschko Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Vitali und Natalia heirateten im April 1996. Sie haben drei gemeinsame Kinder. Klitschko trat 2006 erstmals für das Amt des Bürgermeisters von Kiew an. 2014 zog er ins Rathaus ein und gewann zuletzt 2020 seine Wiederwahl.

Klitschko erhielt zuletzt mediale Aufmerksamkeit in Deutschland wegen eines Gruppenfotos auf dem Balkon der deutschen Botschaft in Kiew. Bilder und Videos zeigen dabei Bundesinnenministerin Nanny Faeser, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, die deutsche Botschafterin in Kiew Anka Feldhusen und Klitschko. Die vier halten Sektgläser, teils lachen sie in die Kameras von Journalisten. Faeser bereut mittlerweile die Aufnahmen. Es sei "sicherlich nicht angemessen" gewesen. Von Klitschko sind diesbezüglich keinerlei Statements bekannt. Die Frage, warum dieser offizielle Schritt nun in für Kiew so brisanter Zeit erfolgte, bleibt damit vorerst offen.

Mehr zum Thema Hitlervergleiche und Schröder-Bashing: Ansichten einer deutschen Botschafterin

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.