Europa

Europäische Energieunternehmen machen Schulden wegen Erdgaskrise

Während die EU, angeführt von Berlin, immer neue Maßnahmen gegen Russland beschließt, spitzt sich die Situation auf den europäischen Energiemärkten weiter zu. Aufgrund der dramatischen Verschlechterung mussten mehrere Unternehmen Kredite aufnehmen.
Europäische Energieunternehmen machen Schulden wegen ErdgaskriseQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Christoph Hardt

Die europäischen Energie- und Versorgungsunternehmen nehmen aktuell mehr Schulden auf, um die steigenden Öl- und Gaspreise auszugleichen, wie die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg am Montag berichtete.

Die Gesamtverschuldung der Unternehmen ist seit Beginn der Pandemie Anfang 2020 um mehr als 50 Prozent gestiegen und liegt nun bei 1,7 Billionen Euro, heißt es in der Publikation weiter.

Anfang dieses Monats bat eines der größten deutschen Energieversorgungsunternehmen, Uniper, um ein staatliches Rettungspaket und begründete dies mit dem "extremen finanziellen Druck", der durch die verringerten russischen Erdgaslieferungen entstanden sei. Laut Bloomberg könnte das Unternehmen bis zu neun Milliarden Euro benötigen, um sich über Wasser zu halten. Das tschechische Energieunternehmen CEZ CP bat ebenfalls um Hilfe in Höhe von bis zu drei Milliarden Euro.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur nahmen die Energieunternehmen der Europäischen Union in den ersten sechs Monaten des Jahres Anleihen im Wert von 45 Milliarden Euro und Kredite im Wert von 72 Milliarden Euro auf.

Die Energiekrise führte dazu, dass sich die europäischen Benchmark-Erdgaspreise in den letzten 18 Monaten verachtfachten, während Öl im letzten Jahr um etwa 50 Prozent teurer wurde. Das trieb die Lebenshaltungskosten insgesamt in die Höhe. Die Inflation erreichte in der gesamten EU den höchsten Stand seit mehreren Jahrzehnten.

Mehr zum Thema – "Höhere Gewalt": Gazprom kann einige Gaslieferungen nach Europa nicht erfüllen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.