Europa

Ukraine beschießt wieder Donezk – zehnjähriges Mädchen getötet

Die ukrainischen Truppen hören nicht auf, zivile Objekte und Wohnviertel von Donezk täglich zu beschießen. Dabei sind heute mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen – eine etwa 42-jährige Frau und später ein zehnjähriges Mädchen.
Ukraine beschießt wieder Donezk – zehnjähriges Mädchen getötetQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / https://videon.img.ria.ru/Out/Flv/20220705/2022_07_05_donetsk16x9_hrpiq1zl.5bs.mp4

Wie bereits heute Nachmittag von RIA Nowosti gemeldet wurde, ist ein zehnjähriges Kind im Zentrum von Donezk infolge des Beschusses der ukrainischen Armee ums Leben gekommen. Dies hatte der Bürgermeister von Donezk, Alexei Kulemsin, in seinem Telegram-Kanal mitgeteilt:

"Ein zehnjähriges Mädchen wurde im Woroschilow-Bezirk von Donezk durch den Beschuss der WFU (ukrainische bewaffnete Formationen – Anm. d. Red.) getötet", so die knappe Meldung des Stadtoberhaupts.

NATO-Munition

Minuten zuvor hatte Kulemsin geschrieben, dass die ukrainischen Streitkräfte den zentralen Woroschilow-Bezirk von Donezk mit Artilleriegranaten des "NATO"-Kalibers 155 Millimeter beschossen hätten. Videoaufnahmen, die offenkundig unmittelbar nach dem Beschuss gemacht wurden, zeigen, dass sich in der direkten Umgebung keinerlei militärischen Ziele befunden haben, es sich vielmehr um eine typische Wohnstraße mit kleinen Häusern handelte. Der Telegram-Kanal Tipitschnyj Donezk hatte zwei Video-Kurzberichte über den Tod des Mädchens vom Ort des Geschehens veröffentlicht.

Ständig ukrainischer Beschuss ziviler Ziele und von Zivilisten im Donbass

Der Telegram-Kanal Readovka schreibt zu den vorstehenden Aufnahmen:

"Ein Wohnhaus in Donezk wurde von ukrainischen Soldaten beschossen, wobei ein Schulmädchen getötet wurde, dessen Mutter aber wie durch ein Wunder überlebte. Ein Notarztwagen erreichte das Haus, aber das Kind hatte keine Chance mehr.

Die Mutter, die unter Schock steht, sagt, dass der Körper des Mädchens so verstümmelt war, dass ihre inneren Organe über den ganzen Hof verstreut waren. Es war ihr einziges Kind."

In einer weiteren Meldung von Readovka heißt es zu dem Vorfall:

"Die Anwohner können ihre Emotionen nicht unterdrücken – die Leiche des kleinen Mädchens war mit einem Laken bedeckt: Sie wird buchstäblich in Stücken eingesammelt. Der Onkel eines zehnjährigen Mädchens, der sich heute von seiner Nichte verabschiedete, hatte einen Enkel, der am 9. Mai im Textilschtschik-Bezirk getötet worden war, ebenfalls durch den Beschuss des ukrainischen Militärs."

Der Kanal zitiert einen Augenzeugen:

"Wir saßen in der Küche und tranken Tee, als wir einen Knall hörten. Wir rannten in den Korridor, einige Zeit später ein weiterer Knall – alles explodierte. Zu diesem Zeitpunkt war das Militär bereits eingetroffen, sie sagten uns, wir sollten nicht herauskommen. Als sie herauskamen, lag da ein totes Kind", so ein Nachbar."

Nach Angaben des Readovka-Kriegsberichterstatters Jewgeni Linin schlug das ukrainische Militär mit europäischen Waffen zu, höchstwahrscheinlich mit einer französischen CAESAR-Haubitze, wie aus den Projektilsplittern in den Aufnahmen zu erkennen sei. Seit Beginn der westlichen Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine litten und stürben jeden Tag Kinder in Donezk unter den Granaten der NATO.

Mehr zum Thema - Alles brennt, aber sie tanzen weiter – Einwohner Donezks trotzen Luftangriffen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.