Europa

Al Jazeera zeigt ukrainisches Militär beim Missbrauch von Krankenwagen (Video)

Der Fernsehsender Al Jazeera filmte bei einem Bericht über verwundete Ukrainer versehentlich völlig gesunde Soldaten der ukrainischen Streitkräfte, die aus einem Krankenwagen stiegen. Der Journalist des Senders behauptete, das Militär helfe bei der Evakuierung der Bewohner.
Al Jazeera zeigt ukrainisches Militär beim Missbrauch von Krankenwagen (Video)Quelle: Gettyimages.ru © Sergei Chartschenko

Der arabische Fernsehsender Al Jazeera hat gezeigt, wie ukrainische Soldaten einen Krankenwagen für militärische Zwecke benutzt haben. Ein Korrespondent des arabischen Senders filmte live, wie die Soldaten in der vom ukrainischen Militär kontrollierten Stadt Irpen aus einem Krankenwagen stiegen. Die Aufnahmen zeigen mindestens fünf völlig gesunde Männer in Militäruniformen, Helmen und kugelsicheren Westen, die das mit einem roten Kreuz gekennzeichnete Sanitätsfahrzeug verlassen.

Der Fernsehjournalist kommentierte dazu in der Sendung:

"Wir sehen hier immer mehr Krankenwagen eintreffen. Wir sehen sie auf der linken Seite. Möglicherweise haben sie Patienten aus den Gebieten von Irpen evakuiert ... Jetzt sehen wir, dass einige ukrainische Militärangehörige eingetroffen sind, die möglicherweise bei der Evakuierung der Bewohner von Irpen geholfen haben."

Russland hatte am 24. Februar eine Militäroperation gegen die Ukraine begonnen. Der russische Präsident Wladimir Putin beschrieb den Zweck der Operation als Maßnahme zum "Schutz der Menschen, die acht Jahre lang vom Kiewer Regime misshandelt und ermordet wurden". Daher sei geplant, die Ukraine "zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren" und alle Kriegsverbrecher, die für die "blutigen Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung" im Donbass verantwortlich seien, vor Gericht zu stellen.

Einer Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums zufolge gehen die russischen Streitkräfte ausschließlich gegen militärische Infrastruktur und die ukrainischen Truppen vor und haben seit dem 25. März die Hauptaufgaben der ersten Phase der Operation erfüllt, nämlich das ukrainische Kampfpotenzial erheblich zu reduzieren. Das russische Militär erklärte, das Hauptziel sei die Befreiung des Donbass.

Mehr zum Thema - Sacharowa über Foltervideo mit russischen Gefangenen: Extremisten seit Jahren vom Westen unterstützt

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.