Erdoğan sieht in NATO "Eckpfeiler der europäischen Sicherheit"
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat nach seiner Rückkehr von einer außerordentlichen NATO-Konferenz die Bedeutung des Militärbündnisses aus Sicht der Türkei dargestellt, wie die amtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Er erklärte:
"Die NATO ist der Eckpfeiler der europäischen Sicherheit. Das haben wir sehr deutlich gesehen. Die Türkei ist ein unverzichtbarer Verbündeter für die Gewährleistung der regionalen Sicherheit."
Ankara werde weiterhin eine wichtige Rolle bei der Formierung der Zukunft der NATO durch solche Konferenzen spielen, so das türkische Staatsoberhaupt.
Erdoğan verwies zudem auf die Versuche der Türkei, zwischen der Ukraine und Russland zu vermitteln:
"Die Türkei hat von Anfang an große Anstrengungen unternommen, um den anhaltenden Krieg in der Ukraine zu beenden."
Der türkische Präsident erklärte, dass der NATO-Gipfel in jeder Hinsicht erfolgreich gewesen sei. Die Türkei begrüße die Entscheidung des Militärbündnisses, die Amtszeit des NATO-Generalsekretärs Jens Stoltenberg um ein weiteres Jahr zu verlängern.
Auf dem Gipfel wurde unter anderem der Krieg in der Ukraine sowie die langfristige Haltung der NATO zu Osteuropa besprochen.
Das türkische Staatsoberhaupt erklärte, sich über das Wochenende sowohl mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij als auch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin besprechen zu wollen.
Zudem drückte Erdoğan seine Hoffnung aus, dass die Türkei von den wirtschaftlichen Konsequenzen des Krieges profitieren könnte:
"Inmitten des Krieges verlassen viele große Unternehmen Russland. Die Türen der Türkei sind weit geöffnet."
Erdoğan widersprach Sorgen über eine mögliche Knappheit von Lebensmitteln:
"Wir ergreifen alle möglichen Maßnahmen für die Ernährungssicherheit. Während des heiligen Monats Ramadan wird es keine Probleme beim Zugang zu Lebensmitteln geben."
Mehr zum Thema – Annäherung: Griechischer Premier Mitsotakis trifft türkischen Präsidenten Erdoğan in Istanbul
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Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.