Lauterbach über Putin: Haben andere Probleme als dessen "narzisstische Geltungsbedürfnisse"
Am Freitag äußerte sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) über den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Lauterbach unterstellte dem 69-Jährigen eine Persönlichkeitsstörung, wie der Spiegel berichtet.
Putin ein Narzisst?
So meint der SPD-Politiker, im Handeln des Kremlchefs zeigten sich "narzisstische Geltungsbedürfnisse", die man nicht so einfach hinnehmen könne. Denn schließlich habe die Welt: "Besseres zu tun, als sich mit den Großmachtfantasien von Putin zu beschäftigen." Lauterbach sagte weiter:
"Putin gefährdet Menschen in einer Situation, wo wir mitten in der Coronapandemie sind."
Man habe also ganz andere Probleme. Die Weltwoche zitiert den Gesundheitsminister darüber hinaus mit den Worten:
"Wir müssen den Klimawandel bekämpfen, wir müssen die Pandemie bekämpfen, wir müssen neue Pandemien verhindern."
Narzissmus ist ein selbstverliebtes und arrogantes Auftreten mit dem Ziel, Aufmerksamkeit um jeden Preis zu gewinnen. In diesem Kontext meint Lauterbach mit Blick auf den Krieg in der Ukraine:
"Ich finde die Vorgänge bestürzend und in jeder Hinsicht traurig. ... Hier hat jemand in verbrecherischer Art und Weise – nämlich Wladimir Putin – das Völkerrecht gebrochen."
Impfpflicht ade?
Bestürzt gibt sich Lauterbach auch in anderen Dingen. In seinem eigenen Zuständigkeitsbereich scheint es für Lauterbach zur Zeit nicht wie gewünscht zu laufen. Die FAZ berichtet, dass er sein großes Projekt einer allgemeinen Impfpflicht ab 18 Jahren gegen das Corona-Virus zunehmend gefährdet sieht. Er befürchtet, dass die drei unterschiedlichen Gesetzesentwürfe im Bundestag in Konkurrenz zueinander treten könnten, sodass die erforderliche absolute Mehrheit unter den Abgeordneten nicht zustande käme. Lauterbach sagte:
"Ich glaube daher, dass es sehr wichtig ist, dass wir die Anträge zusammenbringen."
Die erste Lesung über die eingereichten Anträge im Bundestag soll im März stattfinden.
Mehr zum Thema - Psychiater Maaz: Pandemie-Narrativ wird gebraucht, um wirklich große Probleme zu verbergen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.