Europa

Umdenken in Norwegen: "Besser sich jetzt mit Corona anzustecken"

Mehrere Millionen Norweger werden sich diesen Winter mit dem Coronavirus infizieren. Das norwegische Gesundheitsinstitut fordert dennoch eine Aufhebung der Restriktionen. Mittlerweile seien genügend Norweger geboostert. Weitere Maßnahmen zur Eindämmung würden den Menschen mehr schaden als nutzen.
Umdenken in Norwegen: "Besser sich jetzt mit Corona anzustecken"Quelle: www.globallookpress.com © Carsten Reisinger

Die dänische Regierung hatte bereits erklärt, dass alle Corona-Restriktionen aufgehoben werden. Dies betrifft die Maskenpflicht bis hin zu den Ausgangsbeschränkungen. Allein die Vorschrift, bei der Einreise ein negatives Testergebnis vorlegen zu müssen, soll bleiben. Das Coronavirus wird nicht mehr als "gesellschaftskritische Krankheit" deklariert. Damit entfällt für die Regierung die gesetzliche Grundlage, Maßnahmen zu ergreifen. 

Auch Norwegen signalisiert trotz steigender Infektionszahlen ein Umdenken in der Corona-Strategie. Binnen 24 Stunden wurden am Donnerstag 24.530 neue Fälle registriert. Dies waren 8.000 mehr als eine Woche zuvor. Das norwegische Gesundheitsinstitut FHI unternahm eine neue Risikoeinschätzung und kam zu dem Entschluss, dass es nun an der Zeit sei, das Virus laufen zu lassen. Die Leiterin der Behörde Camilla Stoltenberg

"Wir haben eine Population, die kürzlich die dritte Dosis erhalten und einen guten Schutz vor Krankheiten und Krankenhausaufenthalten hat. Es ist besser, sich in dieser Situation anzustecken, als wenn die Impfwirkung nachgelassen hat." 

Es wäre falsch, zu versuchen, das Virus zurückzudrängen. Die drakonischen Maßnahmen, die hierzu notwendig wären, hätten viel schlimmere Folgen für die Menschen als eine COVID-19-Erkrankung. 

Das Virus, so Stoltenberg, breite sich so schnell aus, dass man damit umgehen müsse:

"Bei den meisten Menschen verursacht Omikron weniger schwere Krankheiten, sodass wir eine Infektion tolerieren können. Aber ich empfehle nicht, die Infektion zu suchen."

Das NHI empfiehlt Personen, die einer Hochrisikogruppe angehören, sich zum vierten Mal gegen das Virus impfen zu lassen. In der kommenden Woche könnte die norwegische Regierung bereits die Lockerungen der Coronavirus-Maßnahmen beschließen.

Derzeit gilt, dass dort, wo ein Ein-Meter-Abstand nicht gewährleistet werden kann, der Mund-Nasen-Schutz Vorschrift ist. Hierzu gehören der Arbeitsplatz, Einkaufszentren, Orte, wo Essen und Alkohol ausgegeben werden und öffentliche Verkehrsmittel. Bei der Einreise nach Norwegen muss ein negatives Testergebnis vorgelegt werden. Dies gilt auch für vollständig geimpfte Personen sowie für norwegische Staatsbürger. 

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