Lukaschenko kündigt für Februar gemeinsames Militärmanöver mit Russland an
Der weißrussische Staatschef Alexander Lukaschenko hat am Montag bei einem Treffen zur Erörterung des Plans für eine gemeinsame Einsatzübung der Streitkräfte von Weißrussland und Russland verkündet, dass das Manöver für Februar 2022 vorgesehen sei. Die Streitkräfte der Unionsstaaten würden die Konfrontation mit Kräften aus dem Westen – dem Baltikum und Polen – und aus dem Süden – der Ukraine – üben, hieß es weiter. Lukaschenko betonte:
"Heute sehen wir, dass wir in dieser westlichen und südlichen Region, dem 'weißrussischen Balkon', eine solide Übung brauchen."
Der weißrussische Verteidigungsminister Wiktor Chrenin ergänzte, dass alle Fragen mit der russischen Seite geklärt seien und das genaue Datum noch festgelegt werde. Der Monat stehe aber bereits fest. Laut Lukaschenko habe er sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Notwendigkeit solcher Manöver im Dezember geeinigt. Die Gespräche zwischen den Staatschefs hatten Ende des Monats im Konstantinpalast in Sankt Petersburg stattgefunden.
Das Manöver werde den Codenamen "Sojusnaja Reschimost" (zu Deutsch "Entscheidenheit der Union") tragen, so der stellvertretende Generalstabschef der weißrussischen Streitkräfte Pawel Muraweiko. Ihm zufolge seien die Übungen sowie die außerplanmäßigen Inspektionen der Streitkräfte des Unionsstaates eine Antwort auf "die anhaltende Militarisierung der europäischen Länder". Muraweiko verwies auf die Aufstockung des Militärkontingents nahe der weißrussischen Grenzen:
"Heute gibt es eine lautstarke Provokation, die durch die sogenannte Migrationskrise ausgelöst wurde."
Vom 10. bis 15. September 2021 hatten Russland und Weißrussland die gemeinsame Übung "Sapad 2021" (zu Deutsch "Westen 2021") abgehalten. Die Manöver waren auf 14 Truppenübungsplätzen – neun in Russland und fünf in Weißrussland – durchgeführt worden, um den Grad der Kampfbereitschaft und die Fähigkeit der militärischen Führung zu testen sowie die Sicherheit des Unionsstaates zu gewährleisten.
Mehr zum Thema - Minsk: Desertierter polnischer Soldat berichtet von Mord an 240 Migranten im Grenzgebiet
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.