Europa

Alle neuen Autos in der EU müssen mit einem Datenerfassungsgerät ausgestattet sein

Ein neues Gesetz verpflichtet alle neuen Automodelle, die ab Mitte 2022 in der Europäischen Union verkauft werden, Fahrdaten aufzuzeichnen, die im Falle eines Unfalls eingesehen werden können. Die Geräte werden den Flugdatenschreibern ähneln, die sowohl in Verkehrs- als auch in Militärflugzeugen verwendet werden.
Alle neuen Autos in der EU müssen mit einem Datenerfassungsgerät ausgestattet seinQuelle: Gettyimages.ru © Westend61

Neue Automodelle sowie alle anderen Kraftfahrzeuge, die ab Mitte 2022 in der EU verkauft werden, müssen technische Daten wie die Richtung des Lenkrads und die Fahrzeuggeschwindigkeit aufzeichnen, damit sie im Falle eines Unfalls verwendet werden können.

Ab dem 6. Juli 2022 müssen die Autohersteller alle neuen Modelle, die auf dem europäischen Markt verkauft werden sollen, mit einem System ausstatten, das dem Flugdatenschreiber (FDR) ähnelt, der in Flugzeugen zur Aufzeichnung aller Fahrdaten verwendet wird.

Laut einem Bericht des Spiegel soll das System technische Daten aufzeichnen, damit die Polizei feststellen kann, ob ein Unfall durch einen Fahrfehler verursacht wurde. Das System wird es ermöglichen, den genauen Fahrzeugtyp zu identifizieren und dem Hersteller eine Rückmeldung über entsprechende Vorfälle zukommen zu lassen.

Angeblich können Gespräche im Fahrzeug nicht aufgezeichnet werden, wie es im Cockpit eines Flugzeugs der Fall ist, das neben dem Flugdatenschreiber (FDR) auch einen Stimmenrekorder (CVR) verwendet. Die beiden Geräte in Flugzeugen sind gemeinhin als die sogenannten Blackboxes bekannt. Offenbar sind die Daten auch "anonymisiert", das heißt, sie können angeblich nicht zur Identifizierung des Eigentümers des Fahrzeugs verwendet werden.

Einem AFP-Bericht zufolge werden die Strafverfolgungsbehörden im Falle eines Unfalls zwar Zugriff auf die Daten haben, den Versicherungsgesellschaften wird jedoch kein Zugang zu den aufgezeichneten Daten gewährt.

Das neue System wird zeitgleich mit der Einführung von intelligenten Geschwindigkeitsassistenzsystemen (ISA) eingeführt, die Fahrer warnen, wenn sie das Tempolimit überschreiten. Die ISA-Systeme sollen den Fahrer jedoch nicht daran hindern, die Geschwindigkeitsbegrenzung tatsächlich zu überschreiten, so die EU. Es wird behauptet, dass durch die ISA-Systeme jährlich bis zu 100.000 Verletzungen und 25.000 Todesfälle verhindern werden.

Die EU plant außerdem, Benzinfahrzeuge bis 2035 abzuschaffen. Der Verband der Europäischen Automobilhersteller beschwerte sich, dass "das Verbot einer einzigen Technologie zum jetzigen Zeitpunkt kein vernünftiger Weg ist".

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