Europa

Gynäkologische Untersuchung per Webcam: Italienische Polizei ermittelt gegen falschen Frauenarzt

Die italienische Polizei ermittelt gegen einen 40-jährigen Mann, der sich für einen Gynäkologen ausgegeben und Frauen eine Online-Untersuchung angeboten haben soll. Betroffen waren mehr als 400 Frauen. Die Polizei hatte nach dem Täter seit Ende September gesucht.
Gynäkologische Untersuchung per Webcam: Italienische Polizei ermittelt gegen falschen FrauenarztQuelle: www.globallookpress.com © Sebastian Gollnow / dpa

Am 17. Dezember hat die italienische Polizei in Bari die Wohnung eines Mannes durchsucht, der sich für einen Frauenarzt ausgegeben haben soll. Die Beamten fanden bei dem 40-Jährigen mehrere Handys sowie SIM- und Speicherkarten. Der Name des mutmaßlichen Betrügers wurde zunächst nicht bekannt gegeben.

Laut Medienberichten war die Polizei über den falschen Arzt noch Ende September alarmiert worden. Mehrere Frauen beschwerten sich über einen Anrufer, der ihnen eine gynäkologische Untersuchung per Webcam anbot. Die Betroffenen hatten sich zuvor in verschiedenen Frauenkliniken checken lassen. Der Betrüger teilte ihnen am Telefon mit, bei ihnen seien "mehre vaginale Infektionen" festgestellt worden.

Die Polizei kam dem falschen Gynäkologen nicht zuletzt dank der Mitwirkung der Betroffenen auf die Spur. Die Beamten analysierten telefonische und telematische Daten und verifizierten Audioaufnahmen. Nach vorläufigen Erkenntnissen dürfte der Verdächtige die Personaldaten der Betroffenen im Internet erworben haben.

Eine der mutmaßlich mehr als 400 Betroffenen sagte gegenüber der Zeitung La Repubblica, der Täter habe sich als Arzt vorgestellt. Nach Angaben der 24-Jährigen habe er ihr Geburtsdatum und ihren Geburtsort gewusst. Der falsche Arzt habe sie gefragt, ob sie in Tricase einen gynäkologischen Test durchführen lassen habe. Die Klinik habe sie über eine Entzündung nicht informiert. Nach Angaben der Betroffenen habe der falsche Arzt ihr intime Fragen gestellt und dann eine Online-Untersuchung angeboten, um die Symptome besser zu analysieren. Die junge Frau wurde nach eigenen Angaben misstrauisch und konsultierte ihren Gynäkologen und ihre Klinik. Sie bezeichneten den Anruf als anormal.

Die Polizei teilte mit, dass einige Opfer keinen Verdacht geschöpft hätten und auf die Forderungen des Anrufers eingegangen seien.

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