Europa

Sie wollen uns testen – Verteidigungsminister Schoigu zu US-Kriegsschiffen im Schwarzen Meer

Im August war es der britische Zerstörer Defender, jetzt sind es zwei US-Kriegsschiffe, die im Schwarzen Meer unterwegs sind. Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu versichert, Russland sei auf jegliche Art Provokation vorbereitet.
Sie wollen uns testen – Verteidigungsminister Schoigu zu US-Kriegsschiffen im Schwarzen MeerQuelle: www.globallookpress.com © US Navy

Derzeit kreuzen zwei US-amerikanische Kriegsschiffe im Schwarzen Meer: das Kommandoschiff der sechsten US-Flotte USS Mount Whitney und der Raketenzerstörer USS Porter. Der russische Verteidigungsminister Sergei Shoigu betrachtet die Präsenz der zwei US-Kriegsschiffe im Schwarzen Meer als einen Versuch, die Verteidigung der Küste und der südlichen Grenze Russlands zu testen.

"Wenn ein Kriegsschiff, das einer Macht gehört, die nicht aus der Region ist, ins Schwarze Meer einfährt und wir sehen, dass es weit reichende Präzisionswaffen trägt, sehen wir, dass diese Waffen an Bord sind und es nicht auf einer touristischen Fahrt ist, dann behalten wir es natürlich im Blick und verfolgen es. Dann verstehen wir auch, dass jederzeit jede Art Provokation möglich ist, so wie jüngst durch den britischen Zerstörer. Und solche Sachen müssen wir natürlich verhindern", erklärte der Verteidigungsminister in einer Live-Sendung auf Fragen des Journalisten Pawel Sarubin.

"Genau genommen ist das natürlich ein fast ununterbrochener Versuch, uns zu prüfen, um zu sehen, wie gut wir vorbereitet sind und wie wirkungsvoll wir unser System entlang der Schwarzmeerküste und überhaupt im Süden des Landes aufgebaut haben", sagte Schoigu. Und weiter: "So, wie ich das verstanden habe, wollen sie in der Folge Manöver mit unseren Nachbarn durchführen, mit der georgischen und der ukrainischen Marine. Aber wir halten ebenfalls Manöver ab und werden das auch weiterhin tun.".

Im August war der britische Zerstörer HMS Defender vor der Krim in russische Hoheitsgewässer eingedrungen und hatte seinen Kurs erst auf Warnschüsse hin geändert. Der Vorfall führte zu diplomatischen Verstimmungen zwischen Russland und Großbritannien.

Mit welcher scheinbaren Naivität die US-Schiffe den Zweck ihres Einsatzes im Schwarzen Meer verkleiden, zeigt ein Tweet aus der Presseabteilung der 6. US-Flotte: "Neben NATO-Verbündeten zu fahren, um Sicherheit und Stabilität im Schwarzen Meer sicherzustellen, ist eine tolle Art, seinen Samstag zu verbringen! Es war ein Vergnügen, mit Euch zu fahren, Türkei!"

Mehr zum Thema - Nach Defender-Vorfall nahe Krim: Russischer Botschafter warnt Großbritannien vor neuen Provokationen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.