Europa

Kremlsprecher Dmitri Peskow findet nichts Schlimmes an Abbruch der Beziehungen zu NATO

Dmitri Peskow hat im russischen Fernsehen den jüngsten Tiefpunkt im Verhältnis zwischen Russland und der NATO kommentiert. Der Kremlsprecher bezeichnete das Militärbündnis als aggressiv und sah vor diesem Hintergrund nichts Schlimmes an einem Abbruch der Beziehungen.
Kremlsprecher Dmitri Peskow findet nichts Schlimmes an Abbruch der Beziehungen zu NATOQuelle: RT

Am 1. November beendet Russland die Arbeit seiner Vertretung bei der NATO in Brüssel. Die Tätigkeit des Informationsbüros und der Militärmission der Allianz in Moskau soll ebenfalls eingestellt werden. Kremlsprecher Dmitri Peskow hat auf den Tiefpunkt in den bilateralen Beziehungen zum westlichen Militärbündnis gelassen reagiert. Im russischen Fernsehen erklärte er:  

"Trotz der Aggressivität des Bündnisses trat Russland immer für eine Entwicklung der Beziehungen ein. Jetzt, als die Vergeblichkeit unserer Bemühungen offenbar wurde, machten wir offiziell, was bereits eine Tatsache war."

Peskow warnte davor, sich von den friedliebenden Beteuerungen der NATO täuschen zu lassen. Der Kremlsprecher bezeichnete die Ausrichtung der Allianz als aggressiv:

"Das ist ein aggressives Bündnis, das uns für einen Gegner hält. Deswegen wird nichts Schlimmes passieren, wenn wir einfach vor dem Hintergrund einer Zuspitzung seiner Aggressivität und vor dem Hintergrund seiner Erklärungen, dass die Abschreckung uns gegenüber sein Hauptziel sei, auf diese Beziehungen verzichten."

Zuvor hatte die NATO acht Mitgliedern der russischen Vertretung in Brüssel ihre Akkreditierungen entzogen. Die Diplomaten sollen auch für den Geheimdienst gearbeitet haben. Außerdem wurde beschlossen, die Maximalgröße der russischen Mission auf zehn Mitarbeiter zu reduzieren. Russland gab daraufhin bekannt, dass eine Weiterarbeit unter den gegebenen Bedingungen nicht mehr möglich sei. In dringenden Fällen könne sich das Militärbündnis an den russischen Botschafter in Belgien wenden. Im Gegenzug könne der Botschafter eines NATO-Mitgliedslandes in Moskau bestimmt werden, der künftig Ansprechpartner für die russische Seite sei.

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