Wegen "sehr niedriger Impfquote": Österreich riegelt Bezirk Braunau ab
Wie mehrere österreichische Medien übereinstimmend berichten, sollen ab Samstag im Bezirk Braunau im Innviertel in Oberösterreich strenge Ausreisebestimmungen gelten. Raus kommt nur noch, wer einen negativen Test vorweisen kann oder geimpft bzw. genesen ist.
Als Grund für den "Hochinzidenzerlass" wird die "sehr niedrige Impfquote" angeführt. Stand jetzt sind 49,2 Prozent der Bevölkerung geimpft. Die sogenannte Inzidenz liegt bei über 300 und mehr als zehn Prozent der Intensivbetten sind laut den offiziellen Angaben in Oberösterreich bereits von Corona-Patienten belegt, was als kritischer Wert eingestuft wird.
Um den Erlass umzusetzen, sollen Checkpoints errichtet werden, an der Polizei und das österreichische Bundesheer Kontrollen ausführen. Schon einmal, im April dieses Jahres, wurde für den Bezirk eine Sperre verordnet. Laut Vorgaben des Bundes werden die Maßnahmen erst gelockert, wenn die Inzidenz in Braunau zumindest kurzzeitig auf unter 200 sinkt.
Bei einer Impfquote von 50 Prozent würde ein Unterschreiten der Inzidenz von 300 ausreichen, um die Maßnahmen zu beenden. Wie das österreichische Newsportal heute.at ausrechnete, fehlen dem Bezirk dafür "nur 852" Bewohner, die sich impfen lassen. Zusätzlich zu der Sperre soll das "Impfangebot" in dem Bezirk aufgestockt werden.
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