Lawrow: EU-Bürokratie behindert Gaslieferungen über Nord Stream 2 nach Europa
Es wird in naher Zukunft nicht möglich sein, eine Genehmigung für den Start von Nord Stream 2 zu erhalten, dies ist ein langsamer Prozess. Das hat der russische Außenminister Sergei Lawrow mitgeteilt.
Damit dementierte der russische Minister Berichte über einen möglichen bevorstehenden Beginn der Versorgung über die Gaspipeline. Ihm zufolge wird es noch lange dauern, alle Hindernisse seitens der deutschen Regulierungsbehörde zu beseitigen. Vielleicht wird dieses Verfahren erst Anfang 2022 abgeschlossen sein. Darüber hinaus sagte Lawrow anhaltende Angriffe auf das Projekt seitens seiner Gegner voraus. Der Chef des russischen Außenministeriums erörterte:
"Jetzt läuft der Prozess, die erforderlichen Genehmigungen von der deutschen Regulierungsbehörde einzuholen. Der Prozess ist nicht schnell, er soll Anfang 2022 enden."
Anfang September gab es Berichte, dass die Gaslieferungen über Nord Stream 2 am 1. Oktober beginnen könnten. Allerdings sagte Fiete Wulff, ein Sprecher der Bundesnetzagentur (BNetzA), am 13. September, dass die Prüfung der Unterlagen für die Zertifizierung zwei bis vier Monate dauern könnte, wenn es keine zusätzlichen Schwierigkeiten mehr gebe.
Die ukrainischen Behörden drängen darauf, das Zertifizierungsverfahren für die Gaspipeline so weit wie möglich zu erschweren. Der leitende Berater für Energiesicherheit des US-Außenministeriums, Amos Hochstein, wiederum versprach, Washington werde das Verfahren genau verfolgen.
Vor diesem Hintergrund steigen die Gaspreise in Europa weiter stark an. Am 14. September haben sie die Marke von 675 Euro pro Tausend Kubikmeter überschritten, tags darauf wurden 720 Euro erreicht.
Zuvor hatten die russischen Behörden und Vertreter von Gazprom wiederholt erklärt, dass die Lieferungen über Nord Stream 2 vor Ende 2021 beginnen werden.
Mehr zum Thema - Nord Stream 2 allen Widerständen zum Trotz fertiggestellt – eine Chronik
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.