Europa

Österreich will ab 2030 nur noch emissionsfreie Autos zulassen

Österreich soll bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden. Dafür will das österreichische Klimaschutzministerium das inländische Verkehrssystem umbauen und ab dem Jahr 2030 nur noch emissionsfreie Neuwagen zulassen.
Österreich will ab 2030 nur noch emissionsfreie Autos zulassenQuelle: www.globallookpress.com © Franz Perc

Etwa 30 Prozent der Emissionen in Österreich werden derzeit dem Verkehrsbereich zugeschrieben. Für den Wandel in diesem Sektor soll es demnächst umfassende Änderungen geben. 

Das österreichische Klimaschutzministerium hat einen umfassenden Plan präsentiert, mit dem das Erreichen der Klimaschutzziele sichergestellt werden soll. Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) erklärte bei einer Pressekonferenz am Freitag die wichtigsten Punkte des sogenannten Mobilitätsmasterplans 2030. Darin heißt es:

Im Personenverkehr wird das Ziel durch einen gegenüber den bisherigen Planungen und Konzepten deutlich gesteigerten Ausbau des öffentlich zugänglichen Verkehrs für alle Siedlungsräume, den massiven Ausbau und die Umwidmung von Verkehrsflächen für den Rad- und Fußverkehr sowie den ambitionierten Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeugtechnologien erreicht.

Spätestens im Jahr 2030 sollen ausschließlich emissionsfreie Pkw, Fahrzeuge der Klasse L sowie leichte Nutzfahrzeuge auf Österreichs Straßen zugelassen werden. Die EU hatte sich diesbezüglich auf das Jahr 2035 geeinigt. "Die Zukunft des Autos steht unter Strom", sagte Gewessler. Im Juni seien bereits 13,9 Prozent der Neuzulassungen auf Elektroautos entfallen. "Wir haben uns ins absolute Spitzenfeld vorgearbeitet", sagte die Umweltministerin. Der errechnete Zeitpunkt für die Neuzulassung von ausschließlich emissionsfreien Bussen sei das Jahr 2032.

Zudem sollen Zugreisen künftig Kurzstreckenflüge ersetzen. Verbindungen mit Nacht- und Hochgeschwindigkeitszügen sollen viele innereuropäische Flüge überflüssig machen. Bis zum Jahr 2030 sollen 85 Prozent des ÖBB-Netzes elektrifiziert sein. 

Ein weiterer Punkt des Mobilitätsplans ist die Mobilität aus eigener Kraft. Rad- und Fußwege sollen ausgebaut werden. "Rund 40 Prozent der Pkw-Fahrten sind kürzer als fünf Kilometer und somit in Raddistanz, rund sieben Prozent der Fahrten kürzer als einen Kilometer und somit in Gehdistanz", heißt es in dem Dokument.

"Es ist ein Plan mit dem was wir brauchen, dass uns die Mobilitätswende gelingt. Wir haben nun viel Arbeit vor uns, um all das zu konkretisieren", resümierte Gewessler. Welche Kosten bei der Umsetzung der Vorhaben anfallen, wurde am Freitag nicht genannt.

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