Europa

Koordinierte Aktion: Brandlegung als Rache von Bandenkriminellen in schwedischer Kleinstadt

Am Sonntagabend brannten in der schwedischen Kleinstadt Eskilstuna 20 gelegte Feuer. Es wird vermutet, dass es sich um einen Rachefeldzug als Reaktion auf die Verhaftung eines Kriminellen handelt. Überrascht von der Gewaltwelle, forderte die lokale Polizei nationale Hilfe an.
Koordinierte Aktion: Brandlegung als Rache von Bandenkriminellen in schwedischer KleinstadtQuelle: www.globallookpress.com © ZUMAPRESS.com

Es wird nicht viele Einwohner von Eskilstuna geben, die nichts von den Bränden am späten Sonntagabend mitbekommen haben. In der Kleinstadt westlich von Stockholm leben rund 100.000 Menschen. 20 Feuer wurden am Sonntagabend gegen 22 Uhr fast zeitgleich gelegt, nachdem die Polizei über einen bewaffneten Mann informiert worden war. Es könne sich bei der Meldung um den bewaffneten Mann, um einen falschen Alarm oder ein Ablenkungsmanöver gehandelt haben: 

"Wir wissen nicht, ob sie das Ziel hatten, uns aus dem Stadtzentrum herauszuführen." 

Denn eine bewaffnete Person wurde nie gefunden. Kurz danach gingen die Meldungen über die Brände ein. Helikopter kreisten über dem Stadtzentrum. Da es sich um eine Kleinstadt handelt, sind die Ressourcen zum Bekämpfen von Feuern beschränkt. Normalerweise löscht die Feuerwehr ein Feuer und zieht dann weiter zum nächsten Brandherd. Die Polizei bat angesichts des Gewaltausbruchs um nationale Hilfe. Die schwedische Geheimdienstpolizei Säpo wurde informiert. 

Laut Angaben der Polizei kann es sich um einen Rachefeldzug der Bandenkriminellen handeln, da ein Krimineller vergangene Woche verhaftet worden war. 

Drei Personen, die demnach in ihren 20ern sind, wurden festgenommen. Es könnte weitere Täter geben. Ob sie einer Bande angehören, ist unklar. Die Verbindungen der Netzwerke sind oft lose, und Loyalitäten ändern sich schnell. Polizeisprecher Thomas Agnevik sagte im Morgenstudio des schwedischen Fernsehsenders SVT

"Die drei Personen, die festgenommen worden sind, sind vorbestraft, unter anderem wegen Drogendelikten. Daher ist es nicht schwer zu glauben, dass es eine Verbindung zu Bandenkriminalität gibt."

Die schwedische Opposition wirft Premierminister Stefan Löfven und seiner Regierung vor, nicht genug gegen die Bandenkriminalität zu unternehmen. Für die perspektivlosen Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den Vororten Stockholms, Göteborgs und in Malmö bieten die Banden eine schnelle Einkommensquelle. Schon Zehnjährige werden als Kuriere Teil der kriminellen Strukturen. Das Nachbarland Dänemark tritt dem Problem mit juristischer Härte entgegen. Bandenkriminelle erhalten doppelte Strafen für ihre Vergehen. Einen "Jugendrabatt" bei den Strafen gibt es nicht. Ab ihrer Volljährigkeit werden sie wie Erwachsene behandelt.   

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