Europa

"Hybrider Krieg des Islamismus" – Französische Militärs warnten schon vor offenem Brief

Noch ist die Aufregung um einen offenen Brief französischer Militärs nicht abgeklungen, da taucht ein weiteres Schreiben auf, in dem Generäle vor einem "hybriden Krieg" gegen Frankreich warnen. Das Schreiben wurde offenbar Mitte April an Parlamentarier übergeben.
"Hybrider Krieg des Islamismus" – Französische Militärs warnten schon vor offenem BriefQuelle: AFP © Valery Hache

Nur wenige Tage bevor ein offener Brief von französischen Militärangehörigen in der konservativen Zeitung Valeurs actuelles erschien und für Wirbel sorgte, warnten laut einem Bericht der französischen Zeitung JDD 16 Offiziere französische Parlamentarier vor der Gefahr eines "hybriden Kriegs" gegen Frankreich. Das Schreiben der Offiziere soll am 14 April übergeben worden sein. Der offene Brief in Valeurs actuelles erschein am 21. April.

In dem Schreiben der 16 Offiziere warnen die Militärs vor "einer islamistischen Bedrohung" und vor der "Gefahr eines Bürgerkriegs in Frankreich und Europa". Frankreich brauche eine "globale Strategie gegen den Islamismus und den Zerfall Frankreichs". Laut JDD stehe das Schreiben in keinem Zusammenhang mit dem späteren offen Brief anderer Militärs. Allerdings sollen zwei für das Schreiben mitverantwortliche Offiziere auch den offenen Brief unterzeichnet haben.

In dem Schreiben mit dem Titel "Für eine globale Strategie gegen den Islamismus und den Zerfall Frankreichs", sprechen die Verfasser davon, dass ein "hybrider Krieg gegen Europa und Frankreich begonnen hat". Es sei nun notwendig, "die psychologischen, soziologischen, moralischen, erzieherischen, rechtlichen und strafrechtlichen Waffen zu schmieden, um ihn zu führen und zu gewinnen". Und weiter:

"Ein hybrider Krieg ist uns erklärt worden, er ist vielgestaltig und wird im besten Fall in einem Bürgerkrieg enden, im schlimmsten Fall in einer grausamen Niederlage ohne ein Morgen."

Die Bedrohungen für das Land seien "Islamismus, Einwanderung, Binationalität und der Verlust von Bezugspunkten bei jungen Menschen", zitiert JDD weiter aus dem Dokument, in dem die Militärs einen Aktionsplan mit einer "mehrdimensionalen Strategie" fordern.

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