Europa

Schottland und Wales öffnen Pubs und Restaurants

Seit heute können Schotten und Waliser wieder Pubs und Restaurants besuchen – in Wales nur im Außenbereich, in Schottland sogar innen. Schottlands Erste Ministerin Sturgeon kündigte an, bis Ende Juni werden alle Corona-Einschränkungen aufgehoben, "wenn die Umstände das erlauben".
Schottland und Wales öffnen Pubs und RestaurantsQuelle: AP © Frank Augstein

Nach rund vier Monaten hartem Corona-Lockdown dürfen sich die Menschen in Schottland und Wales seit Montag über weitreichende Lockerungen freuen. Pubs, Cafés und Restaurants dürfen nach den Plänen der Regionalregierungen in beiden britischen Landesteilen wieder öffnen. Während in Wales – wie auch bereits seit Mitte des Monats in England – zunächst nur die Außengastronomie wieder ihren Betrieb aufnehmen darf, dürfen die Schotten bis 20 Uhr auch schon wieder in den Innenräumen von Restaurants essen und trinken. Alkohol darf allerdings nur draußen ausgeschenkt werden.

In Schottland öffneten am Montag zudem wieder Museen, nicht-lebenswichtige Geschäfte, Fitnessstudios und Schwimmbäder zum ersten Mal seit Monaten ihre Türen. Auch die Kontaktbeschränkungen wurden gelockert, so dürfen sich etwa im Pub nun maximal wieder sechs Personen miteinander treffen. Auch Reisen innerhalb Großbritanniens sind wieder erlaubt. Schottland war seit dem 26. Dezember in einem harten Lockdown.

In Wales ist der nächste Lockerungsschritt bereits für den 3. Mai geplant, dann sollen auch dort Fitnessstudios wieder öffnen, mehr Kontakte und Reisen möglich werden.

Ende Februar hatte der britische Premierminister einen umfassenden Stufen-Öffnungsplan präsentiert, um das Vereinigte Königreich aus dem Lockdown herauszuführen. Am 12. April griff der zweite umfassende Öffnungsschritt, bei dem etwa Pubs und Restaurants im Außenbereich, Friseure und der Einzelhandel wieder öffnen durften. Schottland und Wales verfolgen bei den Öffnungen aber einen eigenen Zeitplan.

Laut Medienberichten ist die Zahl der positiven Corona-Befunde in Schottland in den letzten Wochen deutlich zurückgegangen. In der vergangenen Woche (14. bis 20. April) lag die Positiv-Quote bei 1,4 Prozent – es wurden 1.507 positive Testergebnisse gezählt. Die dpa berichtet, dass in Schottland die Sieben-Tage-Inzidenz "zuletzt bei rund 28" gelegen habe, "in Wales sogar lediglich bei 14".

Die schottische Erste Ministerin Nicola Sturgeon kündigte laut dem Nachrichtenmagazin The Herald bereits die nächsten Öffnungsschritte für Schottland an: Ab dem 17. Mai dürfen wieder private Treffen mit mehreren Personen stattfinden, die Gastronomie dürfe komplett öffnen. Der nächste Öffnungsschritt solle am 7. Juni erfolgen. Sturgeon betont, Ende Juni sollen alle Corona-Einschränkungen wegfallen, "wenn die Umstände das erlauben". Im Sommer solle sich Leben wieder "viel mehr wie Normalität" anfühlen.

Mehr zum Thema - Großbritannien trotzt dem Trend in der EU: Öffnungen statt Verschärfungen des Lockdowns

(rt/dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.