Europa

FIFA sperrt Ex-Präsidenten Blatter für 6 Jahre und 8 Monate für alle fußballbezogenen Aktivitäten

Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes hat den Ex-FIFA-Boss Sepp Blatter für weitere sechs Jahre und acht Monate für nationale und internationale Fußball-Tätigkeiten gesperrt. Zudem muss er eine Million Schweizer Franken zahlen. Der 85-Jährige reagierte empört.
FIFA sperrt Ex-Präsidenten Blatter für 6 Jahre und 8 Monate für alle fußballbezogenen AktivitätenQuelle: Gettyimages.ru © Philipp Schmidli

Wie die FIFA erklärte, handelt es sich um verschiedene Verstöße wie etwa Interessenkonflikte oder das Anbieten oder die Annahme von Geschenken oder sonstigen Vorteilen. Dieselben Strafen erhielt auch der ehemalige FIFA-Generalsekretär Jerôme Valcke. 

Da die früheren FIFA-Bosse aktuell noch eine Strafe verbüßen, treten die Sanktionen erst nach deren Ablauf in Kraft. Im Fall Blatter erfolgt dies am 8. Oktober 2021, bei Valcke läuft die erste Sperre erst am 8. Oktober 2025 ab.

Wie Blatter über seinen Schweizer Sprecher ausrichten ließ, bedeuteten diese Sanktionen für ihn einen "schmerzhaften und nicht nachvollziehbaren Nackenschlag". Blatter sei während eines Aufenthalts in einer Reha-Klinik von dem Entscheid überrascht worden. "Die Ethikkommission in ihrer jetzigen Form hat mit einer unabhängigen Instanz nichts mehr zu tun, sie ist viel mehr der verlängerte Arm des FIFA-Präsidenten und nicht viel mehr als eine Scheinjustiz", sagte Blatter nach Angaben seines Sprechers.

Der 85-Jährige war bis Herbst 2015 FIFA-Präsident, bevor er zusammen mit dem damaligen UEFA-Präsidenten Michel Platini von der Ethikkommission des Verbandes suspendiert und später zunächst für acht Jahre gesperrt wurde. Die Sanktion wurde dann auf sechs Jahre reduziert. Im Kern ging es um eine Zahlung von zwei Millionen Franken von der FIFA an Platini aus dem Jahr 2011.

Valcke war im Jahr 2015 wegen Verstößen gegen den FIFA-Ethikcode in mehreren Punkten zunächst für zwölf Jahre gesperrt worden, ehe das Strafmaß um zwei Jahre reduziert wurde. Ihm wurde damals zur Last gelegt, dass er unter anderem am Weiterverkauf von WM-Tickets beteiligt gewesen sei und bei der FIFA-Untersuchung nicht kooperiert habe. Außerdem wird ihm Amtsmissbrauch vorgeworfen.

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