Italienischer Gesundheitsminister Roberto Speranza über Sputnik V: "Wir brauchen alle Impfstoffe"
Der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza hat sich am Dienstagabend in einem Programm des Fernsehsenders Rai 3 für den Einsatz aller zugelassenen SARS-CoV-2-Impfstoffe ausgesprochen. Mit Blick auf das russische Vakzin Sputnik V sagte der Politiker:
"Ich glaube, wir brauchen so schnell wie möglich alle Impfstoffe, die effizient und sicher sind."
Speranza zufolge sollten die Wirksamkeit und die Sicherheit der jeweiligen Vakzine von den italienischen oder EU-Aufsichtsbehörden bestätigt werden.
"Die Nationalität der Wissenschaftler, die am jeweiligen Vakzin gearbeitet haben, interessiert mich nicht. Ob russisch oder europäisch, mich interessiert nur, dass der Impfstoff funktioniert. Wir müssen da keine Vorurteile haben."
Zuvor hatte EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton erklärt, die EU brauche den russischen Impfstoff Sputnik V nicht. Dem Kommissar zufolge könne Europa bis zum 14. Juli eine Herdenimmunität gegen das Coronavirus auch mithilfe von in der EU hergestellten Impfstoffen erreichen.
Inzwischen bereitet die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) die Entsendung von Experten nach Russland zur Inspektion von Produktionsstätten von Sputnik V vor. Nach Angaben der EMA-Chefin Emer Cooke sollen auch Kliniken besucht werden, in denen das Vakzin verwendet wird. Die Aufsichtsbehörde führt seit Anfang März ein Prüfverfahren für den Impfstoff durch. Der staatliche Russische Fonds für Direktinvestitionen (RDIF), der für den internationalen Vertreib von Sputnik V zuständig ist, erwartet die EMA-Delegation für Mitte April und rechnet mit einer Zulassung des Präparats nach Juni. Das Vakzin ist bereits in fast 60 Ländern zugelassen.
Mehr zum Thema - Impfstoff-Krieg: EU wird von Pharmariesen gewarnt
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.