Auch Spanien, Portugal und Lettland stoppen Corona-Impfungen mit AstraZeneca
Portugal entschied gestern, als "Vorsichtsmaßnahme" die Verabreichung des Impfstoffs vom britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca auszusetzen, wie die Leiterin der Gesundheitsbehörde, Graça Freitas, mitteilte. Die Impfungen sollen bis zu einer neuen Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) pausieren. Die EMA plant für Donnerstag eine Sondersitzung zum AstraZeneca-Vakzin.
Auch in Spanien entschied Gesundheitsministerin Carolina Darias, dass der Impfstoff werde nicht eingesetzt, bis die EMA einen detaillierten Bericht über die gemeldeten Fälle von Thrombosen der Hirnvenen nach Impfungen mit dem AstraZeneca-Präparat vorgelegt habe. Dass die Fälle von Thrombosen nach Impfungen gemeldet und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen worden seien, unterstreiche die Sicherheit des Impfsystems, betonte Darias.
In Lettland handelt es sich um eine auf maximal zwei Wochen befristete "Vorsichtsmaßnahme", erklärten die Behörden des baltischen Staats.
Gestern Nachmittag erklärten bereits Frankreich und Italien, dass sie die Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca aussetzen werden. Frankreich wolle bis zur Einschätzung der EMA den Impfstoff erst einmal nicht mehr einsetzen, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron beim französisch-spanischen Gipfel mit dem spanischen Regierungschef Pedro Sánchez im südwestfranzösischen Montauban. Es handle sich um eine "Vorsichtsmaßnahme", und es bestehe die Hoffnung, dass die Impfungen mit AstraZeneca schnell wieder aufgenommen werden könnten.
Anders als andere europäische Staaten setzen Tschechien und Polen die Verabreichung des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca vorerst nicht aus. Gesundheitsminister Jan Blatny sagte nach einer Kabinettssitzung am Montag in Prag:
"Der positive Nutzen des Impfstoffs ist unleugbar – und es gibt keinen Grund für Befürchtungen."
Zugleich versicherte er, dass man die jüngsten Vorfälle in anderen Ländern und deren Untersuchung sehr sorgfältig verfolgen werde.
Auch Polen hält nach Angaben des Gesundheitsministeriums an dem Impfstoff fest. Polen richte sich nach den Empfehlungen der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA). Über eine halbe Million Dosen von AstraZeneca seien bereits verimpft worden.
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