Europa

City of London zu Brexit: Finanzsektor wird weiterhin florieren

Londons Finanzsektor werde auch ohne EU gedeihen, so die Vorsitzende des Ausschusses für Politik und Ressourcen der City of London Corporation. Obwohl die Finanzdienstleistungen seitens britischer Politiker beim Brexit kaum bedacht wurden, seien die Stärken des Standortes sicher.
City of London zu Brexit: Finanzsektor wird weiterhin florierenQuelle: Reuters © REUTERS/John Sibley

Der Verlust einiger Finanzgeschäfte durch den Brexit sei nicht katastrophal für die britische Hauptstadt, so die City of London. Der weltweit führende internationale Finanzstandort werde gedeihen, selbst wenn die Europäische Union den Zugang "irrational" versperre.

London, der einzige Finanzplatz, der New York Konkurrenz macht, hat seit dem Brexit-Referendum 2016 einige Geschäfts- und Arbeitsplatzverluste hinnehmen müssen. Der Finanzsektor wurde von den britischen Politikern während der EU-Austrittsverhandlungen weitgehend vergessen und die Stadt von ihrem größten Einzelkunden abgeschnitten.

"Es ist enttäuschend, geschäftliche Verluste zu machen, aber es ist überhaupt nicht katastrophal", sagte Catherine McGuinness, die politische Leiterin des Führungsgremiums des alten Finanzdistrikts, der City of London Corporation, gegenüber Reuters.

Die bisherigen Arbeitsplatzverluste des Finanzsektors an die EU durch den Brexit beliefen sich laut McGuinness auf etwa 7.500 Angestellte, weit weniger als vorhergesagt worden waren.

"Wir sind sehr zuversichtlich, was Londons grundsätzliche Stärken angeht und dass wir das Geschäft anderswo nachholen werden", sagte McGuinness. "Egal, was passiert, London wird weiterhin florieren."

Die City, so McGuinness, erwarte nicht, dass die Regierung von Premierminister Boris Johnson nun massive Veränderungen bei der Regulierung des Sektors einführe, eine globale Finanzhauptstadt von der Größe Londons werde kein "Regelbefolger" sein.

"Wir erwarten kein Freudenfeuer der Regulierung, wir erwarten keine Abkehr von internationalen Standards", sagte McGuinness. "Wir erwarten überhaupt keine große Deregulierung."

Mehr zum Thema - Nach Brexit: "Zeit, Schottlands Zukunft als 'unabhängige, europäische Nation' zu gestalten"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.