Ungarns Landesinstitut für Pharmazie und Ernährung genehmigt russischen Impfstoff Sputnik V
Das ungarische Landesinstitut für Pharmazie und Ernährung (OGYÉI) hat die Untersuchungen zum russischen Corona-Impfstoff Sputnik V abgeschlossen. Die Behörde habe den Impfstoff zugelassen, berichtete die Internetplattform Index.hu am Mittwoch mit Verweis auf ungenannte Quellen. Ein letzter Schritt fehlt aber noch: Nun muss das Medikament die Labortests bestehen, woraufhin die Massenlieferungen aus Russland starten können. Die Mitarbeiter des OGYÉI seien bereits seit mehreren Tagen in Moskau, schreibt Index.hu. Auch Ungarns Außenminister Péter Szijjártó soll am kommenden Freitag nach Russland reisen. Dabei würden auch die Details zu den Lieferungen des Medikamentes besprochen werden.
Szijjártó gab am Mittwoch außerdem bekannt, einen Vertragsentwurf für den Kauf von Sputnik V erhalten zu haben, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Sollten die ungarischen Regulierungsbehörden das Vakzin genehmigen, werde der Vertrag unterzeichnet, so der Politiker.
Ungarn war das erste EU-Land, das Proben des russischen Impfstoffes für klinische Studien erhalten hatte.
Mittlerweile strebt Russland eine Registrierung des Vakzins in der Europäischen Union an. Ein entsprechender Antrag sei bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA eingereicht worden, teilte der staatliche Direktinvestmentfonds am Mittwoch in Moskau mit. Der weltweit erste Corona-Impfstoff ist in Russland mittlerweile zur breiten Verwendung in der Bevölkerung zugelassen. Die Impfkampagne in Russland startete Anfang Dezember.
EU-Länder wie Ungarn können theoretisch auch Vakzinen aus Nicht-EU-Ländern eine Notzulassung erteilen. Ministerpräsident Viktor Orbán hatte in der Vergangenheit mehrfach kritisiert, dass die Zuteilung der zugelassenen Impfstoffe über die EU für sein Land zu langsam verlaufe. Er wolle, dass die Menschen in Ungarn bis zum Sommer "ihr Leben zurückbekommen", sagte der Politiker vergangene Woche.
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