Türkei lässt Sinovac-Impfstoff aus China zur sofortigen Nutzung zu
Die Türkei hat dem Corona-Impfstoff des chinesischen Pharmakonzerns Sinovac Biotech eine Notfallzulassung erteilt. Tests hätten ergeben, dass die Impfsuspension von CoronaVac, CoronaVac 600 SU/0.5 ml IM, "ausreichend sicher" sei, sagte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Mittwoch in Ankara. Anschließend ließen sich Koca und einige Mitglieder des Wissenschaftsrats in einer Live-Übertragung, die landesweit ausgestrahlt wurde, in einem Krankenhaus mit dem CoronaVac-Impfstoff impfen. Am Donnerstag soll mit der Impfung von Beschäftigten im Gesundheitswesen und Hochrisikogruppen begonnen werden.
China hatte Ende Dezember drei Millionen Impfdosen CoronaVac nach Ankara geliefert. Weitere 50 Millionen Dosen soll die Türkei aus China noch erhalten. Der Impfstoff sei in den letzten zwei Wochen gründlich analysiert worden, hieß es aus der Institution für Medikamente und medizinische Ausrüstung der Türkei. Daraufhin wurde die "Genehmigung zur sofortigen Nutzung" ausgestellt.
Der Impfstoff von Sinovac wurde in der Türkei sowie in Brasilien und Indonesien geprüft. Es bestehen allerdings noch Unsicherheiten bezüglich der Schutzwirkung.
Letzte Woche hatten brasilianische Forscher die Wirksamkeit auf 78 Prozent geschätzt, während sie den Wert in dieser Woche auf etwas über 50 Prozent heruntersetzen mussten.
Zuvor hatte die Türkei noch angekündigt, 4,5 Millionen Dosen des von BioNTech und Pfizer entwickelten Impfstoffes zu bestellen, mit der Option, später weitere 30 Millionen Dosen zu beschaffen. Die Gespräche mit BioNTech liefen noch, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoǧan.
Die Türkei hatte Ende Dezember drei Millionen Dosen des chinesischen Impfstoffs erhalten. Das Land mit etwa 83 Millionen Einwohnern hat seit März rund 2,3 Millionen positiv Getestete und rund 23.000 Todesfälle im Zusammenhang mit positiven Corona-Befunden registriert. Am Dienstag meldete das Gesundheitsministerium 9.809 neue Fälle und 171 Todesopfer binnen 24 Stunden. Die Ärztevereinigung wirft der Regierung mangelnde Transparenz vor.
Im Kampf gegen Corona hat das Land unter anderem Lockdowns an den Wochenenden und Ausgangssperren am Abend verhängt.
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