Europa

Aus den Augen, aus dem Sinn: Pistenbetreiber in Österreich richtet Webcam nach Massenansturm neu aus

Bilder vom Massenandrang auf viele österreichische Skigebiete sorgten am Wochenende für Kritik. Was viele aber noch mehr empörte, war die Reaktion eines Anlagenbetreibers: Er drehte eine Webcam, die in der Regel auf Pisten und Skilifte gerichtet ist, einfach zur Seite.
Aus den Augen, aus dem Sinn: Pistenbetreiber in Österreich richtet Webcam nach Massenansturm neu ausQuelle: AFP © ALEX HALADA / AFP

In Österreich sind ab dem 24. Dezember viele Skigebiete geöffnet. Die Lust auf das Skifahren war bei vielen Bürgern am vergangenen Wochenende wohl größer als die Angst, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren. In einigen Gebieten gab es teils so dichtes Gedränge und Verkehrsstaus, dass einige die Notbremse zogen und den Zutritt sperrten. Das Bodental in Kärnten blieb nach dem Ansturm von Samstag am Sonntag geschlossen, ebenso die Rodelwiese im niederösterreichischen Semmering. Die Skigebiete Hinterstoder, Wurzeralm und Kasberg in Oberösterreich waren am Sonntagmittag voll, Autos wurden an der Taleinfahrt abgewiesen. Am Samstag musste in Damüls in Vorarlberg eine große Menschenansammlung aufgelöst werden.

Zahlreiche Bilder, die seit dem Wochenende in den sozialen Netzwerken kursieren, zeigen Warteschlangen vor den Sesselliften und überfüllte Talstationen. Darauf ist deutlich zu sehen, dass die Corona-Abstandsregeln nicht eingehalten werden.

Nach der Kritikwelle fiel Internetnutzern nun auf, dass einige Pistenbetreiber ihre Webcams, die normalerweise die Lage rund um ein Skigebiet zeigen, einfach wegdrehten – zur Seite, zum Wald oder in den Himmel. Die ehemalige Skirennläuferin Nicola Werdenigg postete ein Vorher-Nachher-Bild aus dem Skigebiet Hochzillertal, auf dem statt einer Menschenmenge nur mehr die Bergspitze zu sehen ist, und kommentierte: "Sie haben als Sofortmaßnahme die Position der Webcams geändert."

Wie Der Standard berichtet, bestätigte Betriebsleiter Christian Knapp der Zeitung, dass die Webcam neu ausgerichtet wurde.

Einige Skigebiete kündigten bereits an, ihr Sicherheitskonzept zu verschärfen. Dazu gehörten eine weitere Begrenzung der Parkplätze, mehr Platz zum Anstellen und mehr Ordner, teilte das Bundesland Oberösterreich am Montag mit.

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