Europa

Großbritannien: Treue Homosexuelle dürfen jetzt Blut ohne Abstinenzfrist spenden

Homosexuellen und bisexuellen Männern in Großbritannien ist es nun erlaubt, ohne eine sexuelle Abstinenzfrist Blut zu spenden. Voraussetzung ist, sie befinden sich in einer Langzeitbeziehung und es sind keine sexuell übertragbaren Infektionen bekannt.
Großbritannien: Treue Homosexuelle dürfen jetzt Blut ohne Abstinenzfrist spendenQuelle: www.globallookpress.com © Friso Gentsch

In den 80er-Jahren führte die Ausbreitung von HIV/AIDS zu weltweiten Verboten für Blutspenden von homosexuellen und bisexuellen Männern. LGBT-Organisationen kritisieren diese Praxis als diskriminierend, denn seit dem Jahr 1982 ist das Risiko einer HIV-Infektion durch Bluttransfusionen mittels Befragungen und medizinische Untersuchungen nahezu eliminiert worden. Viele Länder hatten die grundsätzlichen Verbote wieder aufgehoben, darunter auch 2015 die USA, und machten Abstinenzzeiten verschiedener Länge zur Bedingung.

Bis zum Montag war es im Vereinigen Königreich bisexuellen und homosexuellen Männern untersagt, wenn sie in den letzten drei Monaten Geschlechtsverkehr mit Männern gehabt haben, Blut zu spenden. Begründet wurde dieses Verbot mit der Befürchtung einer HIV-Übertragung.

Ob ein Spender infrage kommt, wird fortan individuell entschieden. Voraussetzung ist neben einer Langzeitbeziehung, dass sie keine Anti-HIV-Medikamente, PrEP oder PEP einnehmen und auch keine sexuell übertragbaren Infektionen bekannt sind. 

Mit Beginn des nächsten Jahres tritt die Änderung in Kraft. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock: 

"Individuen für ihre Handlungen anerkennen und nicht für ihre sexuellen Vorlieben." 

In den Vereinigten Staaten galt bisher eine einjährige Enthaltsamkeit als Voraussetzung einer Blut- oder Plasmaspende. Angesichts der COVID-19-Pandemie wurde diese auf drei Monate verkürzt. 

Mehr zum Thema - Litauen: Homophober Politiker mit nacktem Mann im Homeoffice erwischt

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.